Rostock Hakenkreuz in Rasen gemäht: Innenminister Christian Pegel reagiert empört
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In Rostock haben Unbekannte ein verfassungsfeindliches Symbol in eine Rasenfläche gemäht. Jetzt äußert sich der Innenminister von Mecklenburg-Vorpommern dazu.
Auf einem frei zugänglichen Areal am Rostocker Fischereihafen prangte ein riesiges Hakenkreuz. Unbekannte hatten das 30 mal 30 Meter große Nazi-Symbol in eine Rasenfläche gemäht. Das teilte die Rostocker Polizei mit. Auch in der mecklenburg-vorpommerischen Landeshauptstadt Schwerin wurde auf die "Bank der Menschenrechte" im Plattenpark ein 10 mal 15 Zentimeter großes Hakenkreuz gemalt. In beiden Fällen ermittelt der Staatsschutz.
Innenminister findet klare Worte
Derartige Aktionen seien "einfach widerlich – und außerdem verfassungsfeindlich", sagt reagiert jetzt Christian Pegel, der Innenminister von Mecklenburg-Vorpommern, auf die Vorfälle. "Wer das Hakenkreuz nutzt, spricht sich gegen die Menschenwürde und alle bei uns gesetzlich verankerten Grundrechte aus", sagt der SPD-Politiker. Solche Aktionen verhöhnen zudem die Opfer des Nationalsozialismus.
Eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Rostock sagte, dass ihr in ihrer mehrjährigen Tätigkeit für die Polizei noch kein derartig großes Hakenkreuz untergekommen sei. Zeugen hatten am Dienstag die Polizei verständigt. Diese habe sofort eine Beseitigung des verbotenen Symbols veranlasst. Zeugen werden um Hinweise gebeten.
- Pressemitteilung der Polizei Rostock
- Nachrichtenagentur dpa