Freibad in Neukölln Neue Maßnahme gegen Gewalt im Columbiabad
Das Columbiabad in Neukölln greift zur Eindämmung der Gewalt im Freibad nach der Ausweispflicht nun zur Videoüberwachung. Ab Freitag sind die Kameras im Einsatz.
Nach Gewalt und Rangeleien auch im Columbiabad werden Ein- und Ausgänge des Freibades in Berlin-Neukölln von diesem Freitag an per Video überwacht. Das kündigten die Berliner Bäder-Betriebe am Donnerstag an.
"Dies ist eine weitere wichtige Maßnahme, um das Sommerbad Neukölln wieder sicherer zu machen und Eskalations-Situationen vorzubeugen", sagte Bäderchef Johannes Kleinsorg in einer Mitteilung. Die Kameras filmen demnach nicht Umkleideräume und Liegewiesen. Die Aufnahmen sollen nach einer Frist von 72 Stunden automatisch gelöscht werden, sofern Ermittlungsbehörden die Bilder nicht zuvor anfordern.
Columbiabad: Polizeieinsätze nach Rangeleien
Die Videoüberwachung sei ein weiterer Schritt zur Verbesserung der Sicherheit in den Freibädern, hieß es. Seit dem 15. Juli gelte für alle Besucherinnen und Besucher der Berliner Freibäder eine Ausweispflicht.
Das Columbiabad hatte nach den Vorfällen für einige Tage geschlossen. Wegen Gewalt, Rangeleien und renitenten Badegästen war es Anfang Juli zu Polizeieinsätzen in mehreren Berliner Freibädern gekommen. Es folgte eine politische Debatte über Gegenmaßnahmen. Die Polizei reagierte unter anderem mit mobilen Wachen an den Bädern.
- Nachrichtenagentur dpa