Am Rande des Christopher Street Days Homophobe Übergriffe in Berlin
Am Samstag hat es in Berlin im Zusammenhang mit dem Christopher Street Day zwei homophobe Übergriffe gegeben. Dabei wurde eine Person verletzt.
Bei einem Vorfall in Alt-Hohenschönhausen sind laut der Berliner Polizei zwei Frauen und eine trans Frau von einer Gruppe Jugendlicher beleidigt und bespuckt worden. Sie seien bunt gekleidet gewesen und hätten zuvor am Christopher Street Day teilgenommen.
Das Trio sei von fünf bis sechs Jugendlichen in einem Geschäft zunächst angestarrt, nachgeahmt und gefilmt worden. Nach dem Verlassen des Geschäfts seien die Frauen und die trans Frau homophob beleidigt worden. Den Frauen sei zudem ins Gesicht gespuckt worden. Laut der Polizei konnten die Tatverdächtigen noch vor dem Eintreffen der Polizei flüchten.
Auch in Schöneberg soll es laut der Polizei zu einem homophoben Angriff gekommen sein. In einer U-Bahn habe sich ein Mann an seinem Handy laut homophob über den Christopher Street Day geäußert. Am Bahnhof Yorckstraße soll der Mann einen 30-Jährigen dann am Ausstieg aus der Bahn gehindert, ihn am T-Shirt aus dem Waggon gezogen und ihn am Hals sowie am Arm verletzt haben. In beiden Fällen ermittle der polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts.
- Nachrichtenagentur dpa
- Telefonat mit der Berliner Polizei