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Odeg zieht neue Regionalzüge wegen Qualitätsmängeln aus dem Verkehr


"Erhebliche Qualitätsmängel"
Nach nur acht Wochen: Neue Regionalzüge aus dem Verkehr gezogen

Von t-online, yer

Aktualisiert am 13.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Zug der Odeg in Berlin (Symbolbild):Vergrößern des BildesZug der Odeg in Berlin (Symbolbild): Die Klimaanlagen der neuen Züge fallen immer wieder aus. (Quelle: IMAGO/Olaf Wagner)

Kaputte Klimaanlagen, nasse Sitze: Nagelneue Züge machen der Odeg solche Probleme, dass sie die "Reißleine" zieht. Für Fahrgäste hat das massive Folgen.

Eigentlich sind die Züge nagelneu. Erst seit acht Wochen setzt die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (Odeg) neue Züge vom Typ LINT54 auf mehreren Linien ein. Am Mittwoch kündigte die Odeg aber an, dass die Züge der Firma Alstom "erhebliche Qualitätsmängel" aufwiesen und deshalb kompett aus dem Verkehr gezogen werden. Die Fahrzeuge seien "nicht mehr tragbar für unsere Fahrgäste und das Fahrpersonal." Auch Nachfrage der Deutschen Presseagentur (dpa) sagte eine Sprecherin, dass die Klimaanlagen nur unregelmäßig funktionierten.

"Wir haben die Reißleine gezogen", sagte Odeg-Geschäftsführer Lars Gehrke der dpa. Er nannte die Entscheidung, die Züge aus dem Betrieb herauszunehmen, einen "drastischen Schritt". Es werde an einem schnellen Ersatzkonzept gearbeitet. Die Eisenbahngesellschaft entschuldigte sich in ihrer Mitteilung bei den Fahrgästen.

Auf diesen Linien fallen Fahrten aus

Dieser Schritt der Odeg hat massive Folgen für Fahrgäste. Betroffen sind die Strecken der RB33 (Potsdam Hauptbahnhof - Beelitz Stadt - Jüterbog), RB37 (Berlin-Wannsee - Beelitz Stadt) und RB51 (Brandenburg Hauptbahnhof - Rathenow). Am Donnerstag rollt auf diesen Linien laut Odeg kein einziger Zug. Es gebe Busse als Ersatz, kündigte Geschäftsführer Gehrke an. Ab Freitag sollen dann für die betroffenen Strecken alte Züge reaktiviert werden, die auf diesen Linien bereits zuvor im Einsatz waren.

Neben gestörten Klimaanlagen in den neuen Bahnen habe die Odeg auch Sitzbereiche sperren müssen, weil die Sitze nass gewesen seien, sagte Gehrke. Kühlwasser sei in den Fahrgastraum eingetreten, auf dem Dach der Züge habe sich Kondenswasser gebildet. Den Fahrgästen und dem Personal sei in den vergangenen Wochen viel zugemutet worden. "Wir haben die Reißleine gezogen", sagte Gehrke.

Wann die fehlerhaften Regionalbahnen wieder fahren können, konnte Gehrke zunächst nicht einschätzen. Der Zughersteller Alstom solle eine "Dauerlösung" finden und das Problem systematisch aufarbeiten, sage er. Bisher seien die Fahrzeuge über Nacht repariert und der Fehler sei behoben worden. Dann sei er zwei Tage später wieder aufgetreten.

Verwendete Quellen
  • odeg.de: Pressemitteilung vom 12. Juli 2023
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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