Vergebliche Notbremsung Mann stirbt nach Kollision mit Zug – Polizei steht vor Rätsel

Wer ist der Mann, der zwischen Neubrandenburg und Berlin von einem Zug getötet worden ist? Die Polizei hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung.
Ein tragischer Vorfall am Nachmittag des 23. Juni beschäftigt die Kriminalpolizei in Neubrandenburg: Gegen 17.20 Uhr war auf der Bahnstrecke von Neubrandenburg nach Berlin ein Regionalexpress mit einem bisher unbekannten Mann kollidiert, der dabei tödlich verletzt wurde. Der Vorfall ereignete sich in Mecklenburg-Vorpommern. Genauer eingrenzen wollten ein Polizeisprecher den Ort auf Anfrage nicht.
Der Lokführer hatte noch eine Notbremsung eingeleitet, konnte den Unbekannten aber nicht mehr retten. Die 200 Insassen des Zuges blieben unverletzt. Weil bis heute unklar ist, wie es zu dem Vorfall kommen konnte, und wer der Verstorbene überhaupt ist, hat die Kriminalpolizei ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet.
Polizei veröffentlicht Beschreibung des unbekannten Toten
In einer Mitteilung von Sonntag heißt es, dass es derzeit keine Hinweise auf ein Fremdverschulden oder eine Straftat gibt. Der Verstorbene hatte laut Polizei schwarze Haare und einen grauen Bart. Er trug ein weißes Oberteil, ein graues Langarmshirt und eine Jeanshose. In der Nähe des Unfallorts wurde ein brauner Lederrucksack der Marke Gusti Leder gefunden.
Im Inneren des Rucksacks befand sich eine personalisierte, in Leder eingestanzte Inschrift "Für Papi in Liebe" mit einem Herz, die derzeit dem Verstorbenen zugeordnet wird. Die Polizei Neubrandenburg hofft auf neue Hinweise, die zur Klärung der Identität des Mannes führen können.
Hinweis: Falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen, finden Sie hier sofort und anonym Hilfe.
- Pressemitteilung der Polizei Neubrandenburg, 25.06.2023
- Telefonat mit einem Sprecher der Polizei Neubrandenburg
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