Einsatz in Berlin eskaliert Mann übergießt SEK-Beamte mit kochendem Wasser
Kräfte des Spezialeinsatzkommandos in Berlin sind bei einem Einsatz verletzt worden. Der Mann in einer Wohnung rastete aus.
Bei einem Einsatz des Spezialeinsatzkommandos (SEK) in der Lützowstraße in Berlin-Schöneberg sind drei Polizeibeamte mit siedendem Wasser übergossen und dadurch verletzt worden. Wie ein Sprecher t-online schildert, seien die Beamten gegen 15 Uhr zu dem Einsatz gerufen worden. Zunächst hatte die "Berliner Zeitung" berichtet.
Drei SEK-Beamte drangen mit einem richterlichen Beschluss in die Wohnung eines 33-jährigen Mannes ein. Der Wohnungsmieter entleerte daraufhin seinen Wasserkocher. Die Beamten erlitten Verbrühungen an den Unterarmen.
Auf Polizeihund eingestochen
Anschließend verletzte der Mann laut der Beamten auch den Polizeihund – mit mehreren Messerstichen. Erst danach konnte er demnach überwältigt werden. Der Mann wurde durch den Diensthund in den Oberschenkel gebissen. Zudem verletzte er sich selbst mit dem Messer in der Hand. Er kam in ein Krankenhaus.
Die Einsatzkräfte wurden ambulant behandelt, der Diensthund musste den Angaben zufolge in einer Tierklinik notoperiert werden.
Die schwer bewaffnete Spezialeinheit SEK des Landeskriminalamtes (LKA) wird bei Einsätzen hinzugezogen, wenn die Polizei davon ausgeht, dass Verdächtige bewaffnet sein könnten. Das gilt vor allem für Festnahmen, Razzien und Durchsuchungen von Wohnungen.
Aber unter Umständen auch bei eher banalen Anlässen wie Schlägereien in Wohnungen und Ruhestörungen, wenn es Hinweise gibt, dass Schusswaffen oder andere gefährliche Waffen vorhanden sind.
- Telefonat mit dem Lagedienst der Berliner Polizei
- berlin.de: Pressemitteilung vom 16. Juni 2023
- berliner-zeitung.de: "SEK-Einsatz am Lützowufer in Schöneberg: Beamte und Polizeihund verletzt"
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa