Erster Einsatz 2023 DLRG rettet Kind in Ostsee vor dem Ertrinken
Das Kind war bei gelber Flagge ins Wasser gegangen. Seine Eltern hatten es offenbar aus den Augen verloren. Zum Glück waren die Rettungsschwimmer nicht weit.
Retter haben in der Ostsee vor Graal-Müritz (Landkreis Rostock) ein Kind knapp vor dem Ertrinken gerettet. Der zehnjährige Junge war am Samstagnachmittag bei starkem Wind an die Buhnen getrieben, wo der Boden ausgespült und das Wasser damit tiefer als sonst im Badebereich ist, wie Andre Rieckhoff, Leiter der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Graal-Müritz sagte. Der Vorfall ereignete sich unweit vom Rettungsturm.
Der Junge aus Rostock war nach Angaben der Retter ein schlechter Schwimmer und stark gefährdet. Er wurde durch die scharf geschnittenen Kanten der Buhnen leicht verletzt, musste aber nicht in eine Klinik.
Eltern haben das Kind aus den Augen verloren
"Das Kind hat viel Glück gehabt", sagte Rieckhoff. Man warne immer wieder davor, zu dicht an Buhnen zu kommen. Zur Unfallzeit herrschte ablandiger Ostwind mit Stärken von vier bis sechs. Die DLRG hatte gelbe Flaggen gehisst, was bedeutet, dass Nichtschwimmmer und unsichere Schwimmer nicht ins Wasser gehen und keine Badehilfen benutzt werden sollen. Der Badebereich sei voll gewesen, die Eltern hätten das Kind aus den Augen verloren.
- Nachrichtenagentur dpa