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Waldbrand in Jüterbog: Behörde warnt vor gefährlichem Rauch


Flammen auf 150 Hektar
Waldbrand in Brandenburg außer Kontrolle: Behörde warnt vor Rauch

Von t-online, pb

05.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Seit Tagen brennt es auf dem früheren Truppenübungsplatz in Brandenburg: Bisher konnte die Feuerwehr wegen Explosionsgefahren nicht an den Brandort.Vergrößern des Bildes
Seit Tagen brennt es auf dem früheren Truppenübungsplatz in Brandenburg: Bisher konnte die Feuerwehr wegen Explosionsgefahren nicht an den Brandort. (Quelle: Cevin Dettlaff/dpa/dpa)
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Der größte Waldbrand des Abends frustriert die Feuerwehr. Anwohner sollen sich vor dem gefährlichen Rauch schützen. Der Kampf gegen die Flammen wird Tage dauern.

Die Regionalleitstelle Brandenburg hat am Sonntag vor dem Rauch gewarnt, der seit dem Wochenende wieder verstärkt wegen eines Waldbrandes auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Jüterbog aufsteigt.

In einer Warnung, die am Sonntagabend über die Warn-App Nina verschickt wurde, heißt es, dass Anwohner in den Ortschaften südlich des Waldbrandes, also in der Stadt Jüterbog und auch in Teile der Gemeinden Niederer Fläming, Fenster und Türen geschlossen halten sollen. Zudem solle man Lüftungen und Klimaanlagen abschalten.

Es bestehe nach weiterhin keine direkte Gefahr für die Häuser der vom Übungsplatz mehrere Kilometer entfernten Gemeinden, jedoch kann der Rauch gesundheitsschädlich sein. Die Anwohner wurden weiter aufgerufen, sämtliche Zugangswege zur Brandstelle freizuhalten und das betroffene Brandgebiet zu meiden.

Flammen auf 150 Hektar – Feuerwehr frustriert

In der Region südlich von Berlin hat die Feuerwehr am Sonntag den fünften Tag in Folge gegen die Flammen auf dem munitionsbelasteten Gebiet gekämpft. Sie stellt sich darauf ein, dass der Einsatz auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz noch Tage dauern wird.

Die Feuerwehrleute kommen wegen der Explosionsgefahr nicht nah genug an die Brandherde heran. Offene Flammen und Rauchschaden waren zu sehen. Der bislang größte Waldbrand in diesem Jahr in Brandenburg brach am Mittwochabend aus. Das betroffene Gebiet umfasst laut Feuerwehr eine Fläche von rund 150 Hektar.

Das Feuer bei Jüterbog dehnte sich laut Feuerwehr am Sonntag weiter aus. "Der Brand ist zu weit weg, um mit unseren Wasserwerfern was zu erreichen", sagte Stadtbrandmeister und Einsatzleiter Rico Walentin. "Es ist frustrierend für den Feuerwehrmann, der hier steht und nichts machen kann."

Regen und kühleres Wetter sind vorerst auch nicht Sicht. Wegen der alten Munition im Boden können die Feuerwehrleute nur von sicheren Wegen und Schutzstreifen aus löschen.

Der CDU-Landespolitiker Danny Eichelbaum, der auch Vorsitzender der Stadtverordnungsversammlung Jüterbog ist, forderte, der Bund solle ein Konzept für die Kampfmittel-Räumung vorlegen und mehr Geld bereitstellen. "Wenn die munitionsverseuchten Wälder in unserer Region nicht beräumt werden, wird es immer wieder zu Waldbränden kommen, weil sich die alte Munition, die im Boden liegt, selbst entzündet."

Stadtbrandmeister Walentin blickt vor allem mit Sorge auf die bevorstehenden Monate: "Der Sommer geht erst richtig los. Erschreckend, wenn man überlegt, was da noch kommen könnte."

Verwendete Quellen
  • Warnung auf warnung.bund.de, 04.06.2023
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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