Körperverletzung und Drogendelikte Tatverdächtiger des Messerangriffs an Berliner Grundschule war polizeibekannt
Nach dem Messerangriff auf zwei Schülerinnen gibt es neue Details über kriminelle Vergangenheit des Tatverdächtigen. Mittlerweile gestand er.
Der 38-jährige Tatverdächtige stand bereits 2009 unter Verdacht, seine damalige Partnerin mit einem Messer schwer verletzt zu haben, teilte die Berliner Staatsanwaltschaft t-online mit. Zuerst hatte das Nachrichtenmagazin "Spiegel" darüber berichtet.
Medienberichten zufolge soll der mutmaßliche Täter seine Ex-Partnerin vor bedroht und geschlagen haben: Allerdings habe das Opfer ihre Aussage geändert und die Anzeige zurückgezogen, teilte die Staatsanwaltschaft t-online mit. Weshalb das Verfahren eingestellt wurde und die Akten mittlerweile sind. Laut Recherchen des Spiegels seien allerdings noch Anzeigen wegen Bedrohung, Nötigung, Körperverletzung und Beleidigung hinzugekommen. Später sei der Tatverdächtige durch Drogendelikte, Sachbeschädigungen und Schwarzfahren aufgefallen.
Beschuldigter gesteht Tat an Grundschule in Berlin
Wie die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilte, habe der Beschuldigte seine Tat eingeräumt, auch das vermeintliche Tatwerkzeug wurde sichergestellt. Ein Motiv für die Tat konnten die Ermittler noch nicht erkennen, allerdings gebe es Anhaltspunkte für eine drogeninduzierte psychische Erkrankung.
Am Mittwoch soll der 38-jährige Tatverdächtige die acht und sieben Jahre alten Mädchen auf dem Hof der Evangelischen Schule an der Mainzer Straße attackiert haben. Beide wurden schwer verletzt, ein Kind schwebte bis zum Donnerstagmorgen in Lebensgefahr. Mittlerweile gibt es aber Entwarnung.
- Antwort der Staatsanwalt Berlin auf t-online-Anfrage
- spiegel.de: Mutmaßlicher Täter stand schon 2009 wegen Messerattacke unter Verdacht
- berlin.de: Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft vom 4. Mai 2023