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Wetter rund um Berlin: Regen bis Mitte Mai? Hier ist immer noch Dürre


Das Wetter im Frühling
Regen bis Mitte Mai – aber hier ist immer noch Dürre

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 05.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Der Vergleich: Links der Boden am 1. Mai 2022, rechts am 1. Mai 2023.Vergrößern des Bildes
Der Vergleich: Links der Boden in 1,80 Meter Tiefe am 1. Mai 2022, rechts am 1. Mai 2023. (Quelle: UFZ-Dürremonitor/Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung)
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Der Frühling zeigt am Donnerstag kurz, was er kann. Dann regnet es wieder. Trotzdem ist der Boden noch viel zu trocken – besonders im Osten.

"Der März war zu nass, der April war zu nass und für den Mai könnte es kaum besser werden." So lautet die Prognose von Diplom-Meteorologe Dominik Jung für den sogenannten Wonnemonat.

Er kündigt nasse Zeiten für ganz Deutschland an. Aber: Besonders rund um Berlin und in weiten Teilen Ostdeutschlands hat es der Boden auch bitter nötig.

Dürre-Karten zeigen Entwicklung

Das zeigen aktuelle Karten des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung. In einer Tiefe von 1,80 Meter herrscht vielerorts immer noch "extreme" (Rot) oder sogar "außergewöhnliche" Dürre (Braun). Größere weiße Flecken, wie sie in Westdeutschland diesen Mai das Bild bestimmen, gibt es außer im nördlichen Brandenburg, in Mecklenburg-Vorpommern und in Thüringen kaum.

Zwar ist der Boden insgesamt etwas feuchter als noch vor einem Jahr, aber von Entwarnung kann keine Rede sein kann.

Oberboden deutlich feuchter als 2022

Allerdings gibt es einen Hoffnungsschimmer: Schaut man sich nur den Oberboden in 25 Zentimetern Tiefe an, ist die Erde aktuell in ganz Deutschland gut durchfeuchtet. Vor einem Jahr sah die Situation noch weitaus dramatischer aus.

"Seit Ende letzten Jahres gibt es in fast ganz Deutschland überdurchschnittlich viel Niederschlag, sodass die oberen Bodenschichten gut durchfeuchtet sind", zitiert der "Südkurier" Andreas Marx vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung.

Aber für einige Pflanzen könne es zum Problem werden, wenn der Boden in tieferen Schichten nicht auch bald feuchter wird. Insgesamt brauche es ungefähr ein halbes Jahr überdurchschnittlichen Regens, um die Dürre wirklich aufzulösen.

Prognose für Berlin: 30 Liter Regen bis Monatsmitte

Insofern kann man sich über das frühlingshafte Wetter am Donnerstag (18 Grad am frühen Nachmittag in Berlin) vielleicht genauso freuen wie über die Prognose für die nächsten Tage: Laut Meteorologe Jung sind bis zum 13. Mai 30 Liter Regen pro Quadratmeter zu erwarten. Das wäre dann schon in der ersten Monatshälfte so viel wie im gesamten Mai 2022.

Was allerdings immer noch nicht für einen wirklich feuchten Monat reicht: Im sogenannten vieljährigen Mittel, also dem Durchschnitt der Jahre 1961 bis 1990, fielen in einem Berliner Mai 54 Liter.

Verwendete Quellen
  • Mail von Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom 4. Mai 2023
  • dwd.de: Wettervorhersage und aktuelle Wetterdaten
  • ufz.de: Dürremonitor Deutschland
  • suedkurier.de: "Wald in Gefahr! Warum trotz des Regens in der Region Dürre herrscht"
  • de.statista.com: Durchschnittlicher Niederschlag pro Monat in Berlin
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