Straßenbahnunfall in Berlin Mann will über Gleise abkürzen – tot
Tödliches Unglück in der Nacht: Ein Mann wollte offenbar den Weg abkürzen und schob seinen Rollator über Gleise. Eine Straßenbahn konnte nicht mehr bremsen.
In Berlin musste in der Nacht zu Freitag eine Straßenbahn mit einem Kran angehoben werden. Helfer holten einen Mann unter der Tram hervor. Doch ein Notarzt konnte nichts mehr für ihn tun: Der Mann war bereits tot.
Wie ein Polizeisprecher t-online am Morgen bestätigte, hatte die Straßenbahn den Mann gegen Mitternacht am Sterndamm Höhe Pietschkerstraße in Berlin-Treptow (Ortsteil Johannisthal) erfasst. Ein Reporter vor Ort berichtete, dass der Mann von einer Tram der Linie 60 in Fahrtrichtung "Friedrichshagen Altes Wasserwerk" überrollt wurde.
Unfall in Berlin: Tram-Fahrer kam ins Krankenhaus
Fotos vom Unglücksort zeigen einen Rollator, der neben der Straßenbahn steht. Offenbar hatte der Mann diesen Rollator geschoben. Anscheinend habe er ein Stück Weg abkürzen wollen, hieß es. Nur rund 50 Meter weiter wäre ein regulärer Übergang über die Schienen gewesen.
Der Fahrer der Straßenbahn erlitt einen Schock und musste in ein Krankenhaus transportiert werden. Der Sterndamm war zwischen Südostallee und dem Königsheideweg für mehr als zwei Stunden in beiden Richtungen vollständig gesperrt.
Vergangenen November starb hier ein Kind
Erst im November hatte es am Sterndamm in Johannisthal einen tödlichen Straßenbahnunfall gegeben. Damals hatte ein 13-jähriges Mädchen versucht, noch schnell über die Gleise zu kommen.
Das Kind überquerte die Fahrbahn und lief dann über den begrünten Mittelstreifen mit den Gleisen. Die Straßenbahnfahrerin leitete damals noch eine Notbremsung ein, kam aber nicht mehr rechtzeitig zum Stehen.
- Reporter vor Ort
- Telefonat mit einem Sprecher der Polizei
- bz-berlin.de: "Kind (13) wird von Tram erfasst und stirbt"