Weitere Fälle am Neujahrstag Jugendliche beschießen Einsatzkräfte mit Pyrotechnik
Die Angriffe auf Polizei und Feuerwehr rissen auch am 1. Januar nicht ab. Jugendliche schossen Pyrotechnik auf Einsatzkräfte.
Auch am Neujahrstag sind Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei mit Pyrotechnik angegriffen worden. In der Urbanstraße in Kreuzberg explodierte gegen 21 Uhr ein pyrotechnischer Gegenstand neben Einsatzkräften, wie die Polizei am Montag mitteilte. Sie wurde laut einer Zeugin von zwei Personen abgefeuert, als die Polizisten gerade abbrennende Pyrotechnik kontrollierten.
Eine der verdächtigen Personen konnten die Einsatzkräfte später festnehmen. Es handelt sich dabei um einen 17-Jährigen. Er muss sich nun wegen des Versuchs der gefährlichen Körperverletzung sowie des tätlichen Angriffes auf Vollstreckungsbeamte verantworten.
Nur eine knappe Stunde später wurde die Berliner Feuerwehr zu einem Kleinfeuer in der Silbersteinstraße in Neukölln gerufen. Vor Ort stellten die Brandbekämpfer zwar kein Feuer fest, dafür aber eine Jugendgruppe, aus der sie mehrfach mit Pyrotechnik beschossen wurden. Die Brandbekämpfer alarmierten die Polizei und beschrieben den Schützen.
Schon an Silvester zahlreiche Angriffe auf Einsatzkräfte
Polizisten nahmen daraufhin den 15-jährigen Tatverdächtigen fest. Sie übergaben ihn seiner Mutter. Auch er muss sich wegen des Verdachts des tätlichen Angriffes auf Vollstreckungsbeamte sowie des Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten.
Schon in der Silvesternacht hatte es zahlreiche Angriffe auf und Behinderungen von Einsatzkräften gegeben. Feuerwehrkräfte und Polizisten waren mit Pyrotechnik gezielt beschossen worden und Einsatzfahrzeuge waren beschädigt und geplündert worden. Berlin diskutiert nun erneut über ein mögliches Verkaufsverbot von Böllern oder eine Erweiterung der Böllerverbotszonen.
- berlin.de: Mitteilung der Polizei Berlin vom 02.01.2023