Mit blutroter Farbe WM in Katar: Aktivisten blockieren Adidas-Store in Berlin
Mit Ketten und blutroter Farbe: Teilnehmende der Gruppe Extinction Rebellion haben sich in Berlin vor dem Flagship-Store eines WM-Sponsors positioniert.
Kurz vor Beginn der umstrittenen Fußballweltmeisterschaft in Katar protestieren rund 20 Umwelt- und Klimaaktivisten der Gruppe Extinction Rebellion in Berlin vor dem Flagship-Store von Adidas in der Tauentzienstraße.
Mit einem Banner kritisierten sie das Sponsoring der Firma: "Adidas: Stolz, Fifas Partner in Katar zu sein?", war darauf zu lesen. Zudem hielten die Aktivistinnen und Aktivisten Schilder in die Höhe, um unter anderem auf die massiven Menschenrechtsverletzungen des WM-Gastgebers hinzuweisen.
Aktivisten rufen zum Boykott auf
Zeitgleich gibt es eine angemeldete Versammlung auf dem Platz der Republik vor dem Reichstagsgebäude, um "die Verantwortlichen aufzufordern, die Handlungen Katars, die den Profit über die Menschen stellen, nicht zu legitimieren", heißt es in einer Mitteilung von Extinction Rebellion.
Die Aktivisten rufen demnach zum Boykott der WM auf. "Tausende von toten Wanderarbeitern, entsetzliche Menschenrechtsverletzungen, massive CO2-Emissionen, Greenwashing, Verfolgung von LGBT-Personen, Korruption; wie viele Gründe für einen Boykott der Fifa-Fußballweltmeisterschaft in Katar brauchen wir noch?", prangert die Gruppe auf ihrer Webseite an. Die Öffentlichkeit solle keine Produkte von der WM in Katar kaufen sowie die Spiele nicht schauen, hieß es laut "Berliner Zeitung" in einer Pressemitteilung der Gruppe.
- extinctionrebellion.de: Mitteilung zum Aktionstag der WM in Katar
- Twitter.com: Account von Extinction Rebellion Berlin
- berliner-zeitung.de: "Tauentzienstraße: Extinction Rebellion blockiert Adidas-Flagship-Store"