Senat will Alleingang verhindern Corona: Berlin verschärft Maskenpflicht vorerst nicht

Die Hauptstadt hat eine neue Corona-Verordnung beschlossen. Eine zuvor diskutierte Verschärfung der Maskenpflicht wird es nicht geben.
Die Maskenpflicht in Berlin wird vorerst nicht ausgeweitet. Darauf verständigte sich der Senat am Dienstag nach erneuter Beratung und einer Expertenanhörung zur Entwicklung der Corona-Pandemie, wie die Senatskanzlei mitteilte.
Stattdessen appellierte der Senat an alle Berlinerinnen und Berliner, in öffentlich zugänglichen Innenräumen, in denen sich mehrere Menschen aufhalten, eine medizinische Gesichtsmaske zu tragen.
Laut "Tagesspiegel" solle mit dieser Entscheidung ein Alleingang Berlins vermieden werden. Das Thema solle auf der kommenden Ministerpräsidentenkonferenz mit den anderen Ländern abgestimmt werden. Der Senat wolle am 15. November neu beraten, heißt es.
Bestehende Verordnung bis Ende November verlängert
Schon vor einer Woche hatte sich der rot-grün-rote Senat nicht auf eine Verschärfung der Regeln verständigt, obwohl die grüne Gesundheitssenatorin Ulrike Gote eine entsprechende Vorlage eingebracht hatte.
Die bis Ende der Woche geltende Infektionsschutzverordnung, die etwa die schon seit langem bestehende Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln vorschreibt, wird auf Beschluss des Senats um den Appell ergänzt und bis zum 24. November verlängert.
Gote hatte sich schon vor fast zwei Wochen dafür ausgesprochen, die Maskenpflicht auf bestimmte Innenräume etwa in Geschäften oder Museen auszudehnen. Innerhalb der rot-grün-roten Koalition gibt es allerdings nach wie vor Skepsis, ob das der richtige Weg ist.
- Nachrichtenagentur dpa
- tagesspiegel: "Vorerst keine Maskenpflicht in Geschäften und Museen in Berlin"