Kartoffelbrei auf Kunst Museum verschärft Kontrollen nach Angriff auf Monet-Bild
Mit dem Angriff der Aktivisten von "Letzte Generation" verschärft das Museum Barberini in Potsdam seine Kontrollen. Die Taschen werden nun genau überprüft.
Das Potsdamer Museum Barberini hat nach der Attacke von Klimaaktivisten gegen das Gemälde "Getreideschober" (1890) von Claude Monet die Kontrollen der Besucher ausgeweitet. "Im Zuge der verschärften Sicherheitsmaßnahmen finden Taschenkontrollen statt", teilte eine Museumssprecherin am Montag auf Anfrage mit. Weiterhin dürften nur Taschen in die Ausstellung mitgenommen werden, die nicht größer als DIN A4 seien.
Berlin: Kartoffelbrei vermutlich am Körper in das Museum eingeschleust
Nach Angaben der Klimaschutz-Protestgruppe "Letzte Generation" hatten ein Mann und eine Frau am Sonntag Kartoffelbrei auf das Gemälde geschüttet. Die Gruppe forderte von der Politik wirksame Maßnahmen zur Begrenzung des Klimawandels. Das verglaste Bild wurde nach der Attacke untersucht und wurde laut Museum demnach nicht beschädigt.
Die beiden Klimaaktivisten hätten bei der Attacke Umhängetaschen getragen, die der Größe entsprachen, die mit in die Ausstellung genommen werden dürften, so die Museumssprecherin. "Der Kartoffelbrei befand sich in kleinen Behältern, die theoretisch auch unbemerkt hätten am Körper getragen werden können." Nach neuesten Angaben der Sprecherin waren an der Attacke fünf bis sechs Personen beteiligt.
Ermittlungen wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch
Die Polizei ermittele gegen zwei Beschuldigte wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch, erklärte eine Polizeisprecherin. Ihnen werde vorgeworfen, das Gemälde am Sonntagnachmittag mit einer gelben Flüssigkeit bespritzt zu haben. Anschließend hätten sich die beiden in der Nähe des Bildes mit jeweils einer Hand festgeklebt.
- Nachrichtenagentur dpa