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Das Museum Barberini verschärft nach dem Angriff die Taschenkontrollen


Kartoffelbrei auf Kunst
Museum verschärft Kontrollen nach Angriff auf Monet-Bild

Von dpa
24.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Museum Barberini (Archivbild): Nachdem ein Werk von Monet von Aktivisten beworfen wurde, baut das Museum seine Taschenkontrollen aus.Vergrößern des Bildes
Museum Barberini (Archivbild): Nachdem ein Werk von Monet von Aktivisten beworfen wurde, baut das Museum seine Taschenkontrollen aus. (Quelle: Olaf Döring)
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Mit dem Angriff der Aktivisten von "Letzte Generation" verschärft das Museum Barberini in Potsdam seine Kontrollen. Die Taschen werden nun genau überprüft.

Das Potsdamer Museum Barberini hat nach der Attacke von Klimaaktivisten gegen das Gemälde "Getreideschober" (1890) von Claude Monet die Kontrollen der Besucher ausgeweitet. "Im Zuge der verschärften Sicherheitsmaßnahmen finden Taschenkontrollen statt", teilte eine Museumssprecherin am Montag auf Anfrage mit. Weiterhin dürften nur Taschen in die Ausstellung mitgenommen werden, die nicht größer als DIN A4 seien.

Berlin: Kartoffelbrei vermutlich am Körper in das Museum eingeschleust

Nach Angaben der Klimaschutz-Protestgruppe "Letzte Generation" hatten ein Mann und eine Frau am Sonntag Kartoffelbrei auf das Gemälde geschüttet. Die Gruppe forderte von der Politik wirksame Maßnahmen zur Begrenzung des Klimawandels. Das verglaste Bild wurde nach der Attacke untersucht und wurde laut Museum demnach nicht beschädigt.

Die beiden Klimaaktivisten hätten bei der Attacke Umhängetaschen getragen, die der Größe entsprachen, die mit in die Ausstellung genommen werden dürften, so die Museumssprecherin. "Der Kartoffelbrei befand sich in kleinen Behältern, die theoretisch auch unbemerkt hätten am Körper getragen werden können." Nach neuesten Angaben der Sprecherin waren an der Attacke fünf bis sechs Personen beteiligt.

Ermittlungen wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch

Die Polizei ermittele gegen zwei Beschuldigte wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch, erklärte eine Polizeisprecherin. Ihnen werde vorgeworfen, das Gemälde am Sonntagnachmittag mit einer gelben Flüssigkeit bespritzt zu haben. Anschließend hätten sich die beiden in der Nähe des Bildes mit jeweils einer Hand festgeklebt.

Die Stiftung des Museumsgründers und Multimilliardärs Hasso Plattner hatte das Bild von Monet im Jahr 2019 für knapp 111 Millionen Euro in New York erworben. "Herr Plattner ist sehr betroffen", sagte die Museumssprecherin. "Wir stimmen unser Vorgehen eng mit ihm ab."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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