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Wieder Feueralarm im Bundestag: SPD-Politiker wütet gegen Klimaaktivisten


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"Radikale Sekte"
Wieder Feueralarm im Bundestag: SPD-Politiker wütet gegen Klimaaktivisten


12.10.2022Lesedauer: 2 Min.
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Paul-Löbe-Haus am Bundestag: Die Feuerwehr rückte mit 18 Einsatzkräften an. (Quelle: IMAGO/Jürgen Ritter)

Klimaaktivisten der "Letzten Generation" haben wieder den Alarm im Bundestag ausgelöst. Diese verteidigen sich, ein SPD-Politiker kritisiert sie scharf.

In Berlin haben Klimaaktivisten zum wiederholten Mal einen Feueralarm im Bundestag betätigt und damit einen unnötigen Feuerwehreinsatz ausgelöst. Ein Sprecher der Berliner Feuerwehr sagte im Gespräch mit t-online, dass gegen 20.57 Uhr ein Alarm aus dem Paul-Löbe-Haus eingegangen sei. 18 Einsatzkräfte seien daraufhin in vier Fahrzeugen ausgerückt. Der Einsatz habe eine knappe Stunde gedauert.

Bereits am Montag hatten Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation", die sonst vor allem mit Autobahnblockaden auf sich aufmerksam macht, Fehlalarme im Bundestag und im Bundesverkehrsministerium ausgelöst.

Carla Hinrichs von der "Letzten Generation" bestätigte auf t-online-Anfrage, dass auch der Alarm am Dienstag von Mitgliedern der Gruppe ausgelöst wurde. "Wir wünschten, dass es nicht nötig wäre", sagte Hinrichs. Aber man werde "alle friedlichen Mittel" nutzen, um Aufmerksamkeit zu erregen und "die Gesellschaft und die Bundesregierung wachzurütteln, damit sie den tödlichen Kurs in Richtung Klimakatastrophe verlassen.“

Schwere Vorwürfe aus der Berliner Politik: "Irre" und "bekloppt"

Aus der Berliner Politik kommt scharfe Kritik an dieser neuen Aktionsform. Tom Schreiber, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus, wurde nach eigener Aussage selbst Zeuge des Alarms. Auf Twitter bezeichnete er die Klimaaktivisten als "radikale Sekte", "irre, und "bekloppt". Er hoffe, "dass es eine richtig teure Rechnung wird".

Die Berliner Feuerwehr leidet wegen großem Personalmangel seit Monaten an Überlastung. Falsche Alarme würden die Situation zusätzlich erschweren, sagte der Feuerwehrsprecher. "Die beteiligten Kräfte stehen dann für die Zeit des Einsatzes nicht zur Verfügung." Auf das Verhalten der Feuerwehr hätten regelmäßige Fehlalarme keinen Einfluss. "Wenn es einen Alarm gibt, fahren wir hin und fragen nicht vorher nach", so der Sprecher. Sein Appell sei daher: "Bitte keine Fehlalarme auslösen."

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit einem Sprecher der Berliner Feuerwehr
  • Telefonat mit Carla Hinrichs, Sprecherin der "Letzten Generation"
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