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Klimaaktivisten blockieren Kohlekraftwerk in Jänschwalde – Festnahmen


"Angriff auf Versorgungssicherheit"
Klimaaktivisten legen Teile von Kohlekraftwerk lahm – Festnahmen

Von t-online, dpa, lka

Aktualisiert am 19.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Klimaaktivisten blockieren Kohlekraftwerk in JänschwaldeVergrößern des Bildes
Ein Klimaaktivist wird von der Polizei abgeführt, nachdem er eine Gleisverbindung blockiert hatte: Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort. (Quelle: Patrick Pleul/dpa/dpa)
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Nach dem Kleben kommt das Ketten: Aktivisten sind in das Kohlekraftwerk in Jänschwalde eingedrungen. Nun gab es Festnahmen.

Nach einer Blockade von Gleis-und Förderanlagen auf dem Gelände des brandenburgischen Braunkohlekraftwerks Jänschwalde durch Klimaaktivisten hat die Polizei begonnen, besetzte Bereiche zu räumen. Erste Personen seien am Montag in Gewahrsam genommen worden, teilte Polizeisprecher Maik Kettlitz mit. Die Polizei sei dabei, Aktivisten in drei verschiedenen Bereichen von den Gleisen- und Förderanlagen zu lösen.

Zuvor hatte der Betreiber Leag mitgeteilt, dass wegen der Aktion zwei Blöcke komplett vom Netz genommen worden seien. Damit sei nur noch die Hälfte des Kraftwerks im Betrieb. Zur genauen Zahl der Menschen auf dem Gelände machte die Polizei zunächst keine Angaben. Sie erhielt Unterstützung von der Bundespolizei.

Die Klimaaktivisten waren am Montagmorgen auf das Kraftwerksgelände im Süden Brandenburgs eingedrungen. Die Gruppe "Unfreiwillige Feuerwehr" teilte mit, etwa 40 Menschen blockierten unter anderem den Kohlebunker und die Gleisverbindungen zum Kraftwerk.

"Es handelt sich um eine Straftat"

Ein Sprecher des Energieunternehmens Leag bestätigte, dass sich Aktivisten am sogenannten Grabenbunker befänden, wo Kohle gelagert wird. Der Betreiber des Kraftwerks sprach von einem "Angriff auf die Versorgungssicherheit".

"Klar ist, es handelt sich um eine Straftat", betonte der Polizeisprecher. Ermittelt werde wegen Störung öffentlicher Betriebe und Hausfriedensbruch. Ein Protest dürfe nicht auf Kosten der Energieversorgung durchgeführt werden, so Kettlitz.

Die Aktivisten besetzten Schienen, Gleisanlagen und Förderbänder, wie ein Sprecher der Polizei Cottbus berichtete. In den Tagebau seien die Demonstranten nicht eingedrungen. Die Polizeidirektion Süd war nach eigenen Angaben mit einem größeren Aufgebot im Einsatz. Die Bereitschaftspolizei unterstütze die Polizistinnen und Polizisten aus der Region, hieß es.

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Das Braunkohlekraftwerk in Jänschwalde ist das drittgrößte in Deutschland. Das Werk liegt etwa 15 Kilometer nördlich von Cottbus.

Verwendete Quellen
  • twitter.com: Account Feuerwehr_Klima
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