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Mörder in Berlin auf der Flucht: CDU und FDP sprechen von Skandal


Nach Ausgang nicht zurückgekehrt
Mörder auf der Flucht: Opposition spricht von "Skandal"

Von dpa, yer

31.08.2022Lesedauer: 2 Min.
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Berlins Justizsenatorin Lena Kreck (Die Linke, Archivbild): Die Opposition macht ihr schwere Vorwürfe. (Quelle: Bernd Elmenthaler via www.imago-images.de)
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In Berlin ist ein verurteilter Mörder auf der Flucht. Aus CDU und FDP kommt Kritik an der Justizsenatorin, weil der Mann unbegleiteten Ausgang erhielt.

Nach der Flucht eines verurteilten Mörders in Berlin gibt es scharfe Kritik an der Justizverwaltung aus der Opposition. Wie am Dienstag bekannt wurde, war am Wochenende ein 28-jähriger Häftling nach einem unbegleiteten Ausgang nicht zurück in die JVA Tegel gekehrt.

"Wie kann es sein, dass ein Schwerverbrecher trotz vorheriger Fluchten derartige Vergünstigungen, wie einen Ausgang erhält, während andere Inhaftierte davon nur träumen können?", sagte der rechtspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Alexander J. Herrmann. Er kündigte an, das Thema im nächsten Rechtsausschuss zu erörtern.

Flucht in Berlin: Opposition macht Justizsenatorin verantwortlich

Auf Twitter legte Herrmann nach. Justizsenatorin Lena Kreck trage die Verantwortung dafür, dass "ein verurteilter Mörder unbegleiteten Ausgang aus dem Gefängnis erhält, obwohl er bereits in der Vergangenheit mehrfach flüchtig war!" Es sei zudem ein "Skandal", dass Kreck den Rechtsausschuss erst nach Presseanfragen über die Flucht informiert habe.

Auch aus der FDP kommt Kritik. Der rechtspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Holger Krestel, forderte Kreck auf, offenzulegen, nach welchen Kriterien "eine derart weitgehende Hafterleichterung" gewährt wurde.

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Nach Informationen des "Tagesspiegels" soll es sich bei dem geflohenen Häftling um einen Mann aus dem Rocker-Milieu handeln, der 2016 am Kottbusser Tor einen 32-Jährigen erschoss. Weiter berichtet die Zeitung, dass der flüchtige Rocker am 26. August erstmals unbegleitet das Gefängnis habe verlassen dürfen, um bei der Einschulung seines Kindes dabei sein zu können. Ermittler fürchten nun, der 28-Jährige könne sich ins Ausland absetzen, schreibt das Blatt. Der Hells Angel sei bereits nach der Tat 2016 vorübergehend in die Türkei geflohen.

Verwendete Quellen
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