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Klimaprotest auf der A100 in Berlin: Kinder kleben sich an Abfahrt fest


Stau wegen Demonstranten
Klimaproteste in Berlin: Kinder kleben sich an Autobahnabfahrt fest

Von t-online, yer, pb

Aktualisiert am 24.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Polizist löst den Kleber: Auch zwei Minderjährige haben sich am Freitag an der Autobahnblockade beteiligt.Vergrößern des Bildes
Ein Polizist löst den Kleber: Auch zwei Minderjährige haben sich am Freitag an der Autobahnblockade beteiligt. (Quelle: Yannick von Eisenhart Rothe)

Wieder wird die Autobahn blockiert, wieder gibt es Staus. Diesmal haben sich auch Kinder an der Straße festgeklebt.

Am fünften Tag in Folge haben Klimaaktivisten in Berlin für Aufsehen mit einer Demonstration am Morgen gesorgt – diesmal mit einer Blockade an einer Autobahnabfahrt. Unter den Aktivisten befanden sich auch zwei Minderjährige, ein zwölfjähriger Junge und ein 15-jähriges Mädchen.

Die beiden sind Geschwister. „Ich kann nicht einfach in der Schule sitzen und lernen, wie schlimm die Klimakatastrophe ist und zusehen, wie nichts getan wird“, sagte der Zwölfjährige. Gemeinsam mit etwa 10 anderen Aktivistinnen und Aktivisten blockierten sie eine Abfahrt der A100 in Charlottenburg-Wilmersorf. Polizisten machten sich mit Olivenöl daran, die festgeklebten Aktivisten von der Straße zu lösen. Gegen 9.30 Uhr war die Blockade beendet.

Auch die beiden Kinder hatten sich mit einer Hand an die Straße geklebt. Als die eine Hand der 15-Jährigen von einem Polizisten nach etwa 15 Minuten von der Straße gelöst war, klebte sie heimlich die andere auch auf den Asphalt, was zu weiteren Verzögerungen führte.

Polizei wendet Schmerzgriffe an

Wie alle anderen Aktivisten auch weigerten sich die Kinder, die Straße selbstständig zu verlassen und wurden deshalb von Polizisten weggetragen. Dabei wandten die Beamten Schmerzgriffe an den Handgelenken der 15-Jährigen an.

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An der Kreuzung kam es zu Staus – und Unmut: Eine Autofahrerin musste eigentlich zum Zahnarzt, sie klagte über große Schmerzen. Zuspruch kommt dagegen von einem Mercedesfahrer: "Eigentlich müsste die ganze Stadt stillgelegt werden. Unsere Politik macht zu wenig."

Blockade an der A100 in Berlin: Stau an Abfahrt

Neben den Protesten an den Autobahnen hat die Gruppierung in dieser Woche auch im Regierungsviertel protestiert: Am Mittwoch hatten 20 Anhänger der Gruppe vor dem Bundeskanzleramt demonstriert – dort verschütteten sie Öl, und forderten eine Erklärung gegen neue Ölbohrungen in der Nordsee.

Die Gruppe hatte in den vergangenen Tage bereits mehrmals Autobahnblockaden in der Hauptstadt gestartet. Auch an anderen Orten gab es in den vergangenen Monaten Blockadeaktionen der Aktivisten, etwa in Frankfurt am Main und Hamburg sowie an mehreren Flughäfen. Im Vorfeld der Bundestagswahl im vergangenen Jahr waren zudem mehrere Aktivisten in einen Hungerstreik getreten.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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