Nach Anschlägen in Aschaffenburg und München Terrorwarnungen: Polizei stärkt Sicherheit zu Karneval
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Nach bundesweiten Angriffen und Terrorwarnungen erhöht auch die Aachener Polizei ihre Sicherheitsmaßnahmen zum Karneval. Ein angepasstes Konzept soll den Jecken mehr Schutz bieten.
Mit dem Fettdonnerstag am 27. Februar startet in der Aachener Region offiziell der Straßenkarneval. Von Baesweiler bis Monschau und auch in Aachens Innenstadt werden zehntausende Jecken gemeinsam feiern. Damit der Karneval unbeschwert und sicher verlaufen kann, verstärkt die Polizei Aachen ihre Präsenz und setzt auf ein umfassendes Sicherheitskonzept.
Aufgrund jüngster sicherheitsrelevanter Ereignisse in anderen Städten wie Aschaffenburg und München sowie diverser Terrorwarnungen (etwa in Köln) hat auch die Polizei in Aachen ihr Konzept jetzt nochmals angepasst. Neben verstärkter Präsenz vor Ort stehen die Beamten in engem Austausch mit den Kommunen und Veranstaltern.
Die Sicherheit der Feiernden habe oberste Priorität, sagte Polizeidirektor Kai Jaeckel, der den Einsatz in Eschweiler koordiniert. Dort erwartet die Polizei allein am Rosenmontag rund 250.000 Besucher. Damit alle den Straßenkarneval unbeschwert genießen können, setze die Polizei eine große Anzahl an Einsatzkräften ein.
Kontrollen und neue Regelungen zum Waffengesetz
Seit Oktober 2024 gelten zudem verschärfte Vorschriften im Waffengesetz. Das Mitführen von Messern auf öffentlichen Veranstaltungen ist generell verboten. Die Polizei Aachen wird daher gezielte Taschen- und Personenkontrollen durchführen. Die Polizei appelliert an die Feiernden, auf Waffenattrappen zu verzichten und sich bei Unsicherheiten direkt an Einsatzkräfte zu wenden.
Ein weiterer Sicherheitshinweis der Polizei betrifft den Heimweg nach der Feier. Wer mit dem Auto, Motorrad, Mofa oder E-Scooter unterwegs ist, sollte strikt auf Alkohol verzichten. Wer doch etwas trinken möchte, sollte auf öffentliche Verkehrsmittel, Taxis oder Fahrgemeinschaften setzen, um sicher nach Hause zu kommen.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei vom 26. Februar 2025