Freude und Enttäuschung So reagieren die Kandidaten auf die Wahlergebnisse

Die Bundestagswahl ist vorbei: In Aachen gewinnt die CDU – die FDP fällt dagegen im Vergleich zu 2021 ab. Die Reaktionen im Überblick.
Die Stimmen der Bundestagswahl sind ausgezählt: Im Wahlkreis Aachen I gewinnt Armin Laschet (CDU) mit 32,31 Prozent der Stimmen und holt sich das Direktmandat. Lukas Benner (Grüne, 27,94 Prozent) und Ye-One Rhie (SPD, 19,67 Prozent) folgen dahinter. Die Linke feiert, wie bundesweit, einen Wahlerfolg und landet mit Fabian Fahl (9,31 Prozent) auf dem vierten Platz. Katarina Willkomm (FDP) holt 4,21 Prozent der Stimmen.
CDU-Mann Laschet bedankt sich auf Instagram bei seinen Unterstützern. "8,4% mehr Erststimmen als CDU-Zweitstimmen sind ein großer Vertrauensbeweis und Verpflichtung zugleich", schreibt er. Zugleich bedankt er sich für einen fairen Wahlkampf.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Instagram-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Instagram-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Lukas Benner von den Grünen musste zwar Laschet den Vortritt lassen, zieht aber trotzdem in den Bundestag ein. Er zeigt sich im Anschluss fair: "Herzlichen Glückwunsch an Armin Laschet zum Gewinn des Direktmandats in Aachen. Für mich hat es über die Landesliste gereicht. Vielen Dank für diesen fairen Wettkampf".
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Instagram-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Instagram-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Linke-Direktkandidat Fabian Fahl ist begeistert vom Aufschwung seiner Partei. "Was für ein fantastisches Wahlergebnis!", schreibt er. Fahl zieht über die Landesliste in den Bundestag ein. Er bedankt sich für das Vertrauen der Wähler. "12,9 Prozent für die Linke Aachen und 9,3% eurer Erststimmen für mich sind wirklich starke Ergebnisse!", so Fahl.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Instagram-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Instagram-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Andere Töne hingegen bei SPD-Direktkandidatin Ye-One Rhie. Sie verpasst den Einzug in den Bundestag. "Ich könnte hier jetzt die bekannten Plattitüden herunterschreiben. Versuchen zu analysieren, woran es gelegen hat", schreibt sie. "Aber ein Social-Media-Post ein Tag nach der Wahl ist kein geeigneter Ort für eine Analyse", so Rhie. Sie bedankt sich ebenfalls für einen fairen Wahlkampf und für die "vielen vielen vielen Menschen", die sie in den vergangenen Wochen, Monaten und Jahren unterstützt hätten. "Ich habe Aachen mit ganzem Herzen 3,5 Jahre vertreten", schreibt Rhie.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Instagram-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Instagram-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Auch Katarina Willkomm von der FDP zeigt sich enttäuscht. "Dieses Mal hat leider das Ergebnis für uns nicht gereicht. Unser Einsatz für Freiheit, Fortschritt und Wohlstand geht aber weiter, denn Deutschland braucht eine starke liberale Stimme", schreibt sie. Sie gratuliert Armin Laschet zum Wahlsieg und bedankt sich bei den Mitstreitern der anderen Parteien für einen fairen Wahlkampf. "Es war mir eine große Ehre, Aachen Stadt im Bundestag vertreten zu dürfen", so Willkomm.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Instagram-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Instagram-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Im Wahlkreis Aachen II gewinnt Catarina dos Santos-Wintz (CDU) mit 40,08 Prozent vor Claudia Moll (SPD, 30,54 Prozent) und Florian Müller (Linke,12,87 Prozent). Dahinter folgen Anna Kysil (Grüne, 7,5 Prozent) und Andreas Wollermann (Freie Wähler, 7,3 Prozent).
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Instagram-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Instagram-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Claudia Moll von der SPD ist eine der Wahlverliererinnen: "Das Ergebnis dieser Bundestagswahl ist zwar nicht völlig überraschend, aber dennoch schockierend", schreibt sie in einem Statement. Die Verluste der demokratischen Parteien und das Erstarken extremer Kräfte sollten alle alarmieren.
Für die SPD sei das Wahlergebnis insgesamt eine bittere Enttäuschung. "Wir haben in den letzten Jahren hart gearbeitet, wichtige soziale Fortschritte erzielt und uns mit aller Kraft für eine gerechte Politik eingesetzt. Doch das Ergebnis zeigt, dass viele Menschen unzufrieden sind, sich nicht ausreichend gehört fühlen oder sich Veränderung anders vorstellen", sagt Moll. Das müsse man sehr ernst nehmen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Instagram-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Instagram-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Moll weiter: "Persönlich schmerzt es mich sehr, dass ich mein Direktmandat nicht gewinnen konnte." Das sei zwar enttäuschend, aber es zeige auch, dass die politischen Rahmenbedingungen härter geworden sind.
Moll ist über die Landesliste weiterhin im Deutschen Bundestag vertreten: "Dieses Mandat ist für mich nicht einfach ein politisches Amt – es ist eine Herzensangelegenheit." Moll weiter: "Meine Arbeit ist noch nicht beendet – im Gegenteil: Ich habe noch viel vor!"
- Instagram-Posts der Aachener Direktkandidaten
- Statement von Claudia Moll (per E-Mail)