Nach Insolvenz und Cyberangriff Traditionsunternehmen Schumag ist gerettet
Das Aachener Unternehmen Schumag hat die Sanierung in Eigenverwaltung erfolgreich abgeschlossen. Hunderte Arbeitsplätze bleiben erhalten.
Die Schumag AG hat sich gerettet. Das Unternehmen, das seit Oktober 2024 eine Sanierung in Eigenverwaltung durchlief, wird künftig unter dem Namen Schumag Precision GmbH weitergeführt, heißt es in einer Pressemitteilung. Eine Investorengruppe um die bisherigen Gesellschafter hat den Betrieb übernommen und sichert damit die Zukunft von 374 Beschäftigten.
Stefan Lepers, neuer CEO der Schumag Precision GmbH, betonte in der Pressemitteilung den gemeinsamen Kraftakt: "Die letzten Monate waren sehr intensiv, aber die harte Arbeit hat sich gelohnt. Gemeinsam mit allen Beteiligten ist es gelungen, stabile Zukunftsperspektiven zu schaffen."
Schumag rettet sich: Voraus ging Insolvenz und Cyberangriff
Hintergrund der finanziellen Schieflage war neben einem schwierigen Marktumfeld ein Cyberangriff im September 2024, der das 194-jährige Traditionsunternehmen hart traf. Im Zuge dessen gab es im Oktober 2024 bekannt, dass es Insolvenz anmelden muss. Doch nun blickt das Unternehmen wieder nach vorn. Die neuen Investoren – darunter Active Capital Company sowie die langjährigen Partner Nomainvest, TPPI und CoDa – wollen mit Investitionen im zweistelligen Millionenbereich Produktivität und Wachstum steigern.
"Unser neuer Unternehmensname Schumag Precision markiert den Start in eine neue Zeitrechnung", so Lepers. "Wir sind fest davon überzeugt, dass es gute Chancen für hochpräzise Feinmechanik aus Deutschland gibt." Auch Jan Hendrik Groß, Generalbevollmächtigter des Sanierungsverfahrens, sieht die Zukunft gesichert: "Schumag verfügt jetzt wieder über Handlungsfreiräume und klare Perspektiven."
- schumag.de: Pressemitteilung vom 31. Januar 2025
- Eigene Recherche