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Aachen: Hooligen Kevin P. wegen versuchten Totschlags angeklagt


Zuletzt hatte er sich geläutert gezeigt
Hooligan Kevin P. angeklagt: Versuchter Totschlag

Von t-online, kk

12.12.2024 - 08:04 UhrLesedauer: 2 Min.
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Die Antoniusstraße in Aachen (Archivbild): Hier soll sich die Tat ereignet haben. (Quelle: Gudrun Petersen via www.imago-images.de)
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Hooligan, Loverboy, Rechtsextremer: Kevin P. ist mehrfach vorbestraft und hatte sich vor Gericht zuletzt geläutert gezeigt. Nun hat die Staatsanwaltschaft erneut Anklage erhoben.

Die Aachener Staatsanwaltschaft hat gegen den mehrfach vorbestraften Hooligan Kevin P. (37) Anklage wegen versuchten Totschlags erhoben. Das berichtet die "Aachener Zeitung". Laut Anklageschrift soll der ehemalige Türsteher des Rotlichtbezirks Antoniusstraße im Jahr 2023 insgesamt zehn Männer körperlich angegriffen haben. Drei Taten werden als Körperverletzungen, sieben als gefährliche Körperverletzungen gewertet.

Besonders schwer wiegt aber ein Vorfall Ende 2023, bei dem Kevin P. einen Streit zwischen einer Prostituierten und einem Freier eskalierte: Er soll den Mann zu Boden gebracht, mehrfach gegen dessen Kopf getreten und anschließend mit einem Baseballschläger auf seine Beine eingeschlagen haben. Diesen Angriff stufe die Staatsanwaltschaft jetzt als versuchten Totschlag ein, so die Lokalzeitung. Zusätzlich werfe die Staatsanwaltschaft Kevin P. den Handel mit Betäubungsmitteln vor. Bereits 2020 soll er den Verkauf von drei Kilogramm Amphetaminen organisiert haben.

Kevin P. hat zuletzt ein mildes Urteil bekommen – nun könnte er demselben Richter gegenüberstehen

Kevin P., der sich bei einer Verurteilung im Jahr 2018 geläutert gegeben hatte, stand damals auch unter anderem wegen seiner rechtsextremen Vergangenheit in der Kritik. Sein offenes Auftreten vor Gericht und positive Berichte über sein Sozialverhalten während der Untersuchungshaft führten zu einem milden Urteil: 18 Monate Haft auf Bewährung. Die Bewährungsfrist dieser Strafe ist noch nicht abgelaufen, was eine Verurteilung in den aktuellen Fällen weiter verschärfen könnte.

Ob es zum Prozess kommt, entscheidet die Schwurgerichtskammer des Aachener Landgerichts. Wird die Anklage zugelassen, könnte der Prozess im Frühjahr starten. Verteidigt wird Kevin P. unter anderem vom Aachener Rechtsanwalt Osama Momen, der auch dem Aufsichtsrat des Fußball-Drittligisten Alemannia Aachen angehört. Sollte der Richter Markus Vogt den Fall übernehmen, würde er zum zweiten Mal über Kevin P. urteilen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Artikel
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