Anzahl der Single-Haushalte steigt Immer mehr Menschen in der Städteregion wohnen alleine
Die Zahl der Single-Haushalte in der Städteregion steigt weiter an. Das zeigt jetzt eine Statistik vom Land NRW. Spitzenreiter ist die Stadt Aachen.
Immer mehr Menschen in der Städteregion wohnen in Ein-Personen-Haushalten. Das zeigt eine Statistik vom Landesamt NRW aus dem Jahr 2022, die jetzt veröffentlicht wurde. Spitzenreiter in der Region ist die Stadt Aachen mit über 53 Prozent Single-Haushalten. 2011 lag die Anzahl hier noch bei knapp 51 Prozent. Im NRW-weiten Vergleich liegt die Stadt dabei auf Platz zwei hinter Düsseldorf (55 Prozent). Vor zehn Jahren war Aachen noch Erster im NRW-Ranking.
Auch in den anderen Städten und Gemeinden der Region steigt die Zahl der Menschen, die alleine wohnen, zum Teil deutlich an. Den größten Sprung macht dabei die Gemeinde Roetgen: Im Vergleich zu 2011 wohnten im Jahr 2022 fast 10 Prozent mehr Menschen alleine. In Monschau und Simmerath sind es immerhin sieben bzw. acht Prozent mehr Single-Haushalte. In den Städten Baesweiler, Eschweiler, Herzogenrath, Stolberg und Würselen stiegen die Zahlen jeweils um vier bis sechs Prozentpunkte an.
Gründe für Single-Wohnen-Trend sind vielfältig
Seit 1950 steigt die Anzahl von Single-Wohnungen in NRW kontinuierlich. Zu dieser Zeit lag der Anteil von Ein-Personen-Haushalten noch bei unter 20 Prozent. Bis 2022 stieg diese Zahl bis auf 44 Prozent an.
Die hohe Anzahl von Single-Haushalten in einer Stadt wie Aachen könnte zu einen mit den vielen Studierenden zusammenhängen, die oft alleine für ihr Studium herziehen, schreibt die "Rheinische Post". Viele Menschen, die alleine wohnen, seien außerdem in einer Partnerschaft, würden aber nicht direkt mit ihrem Partner oder ihrer Partnerin zusammenziehen, sondern zu Beginn der Beziehung ihre eigene Wohnung behalten, sagt die Psychologin Rosmarie Bender der Zeitung außerdem.
- Statistik vom Landesamt NRW: "Ergebnisse nach Haushaltsgröße für die Jahre 1950 bis 2022 für NRW sowie Lokaldaten für die Jahre 2011 und 2022" vom 10. Oktober 2024
- rp-online.de: "Immer mehr allein zu Haus – der Wandel beim Wohnen" vom 13. Oktober 2024