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Aachen: Burgerheart schon nach zwei Jahren insolvent – Das sind die Gründe


Schon nach zwei Jahren insolvent
Darum muss Aachens Mega-Burgerrestaurant schließen

Von t-online
06.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Das Burgerheart am Theaterplatz: Nach dem Vapiano muss nun auch Aachens größtes Burgerrestaurant schließen.Vergrößern des Bildes
Das Burgerheart am Theaterplatz: Nach dem Vapiano muss nun auch Aachens größtes Burgerrestaurant schließen. (Quelle: Katrin Krause)

Aachens Mega-Burgerrestaurant fällt einem Bericht zufolge nach nur zwei Jahren der Insolvenz zum Opfer. Der Inhaber nennt drei Gründe für die Pleite.

Jetzt muss das Burgerheart dran glauben. Mit 600 Quadratmetern und 200 Sitzplätzen war das Lokal gegenüber vom Theater das größte Burgerrestaurant in der Kaiserstadt. Jetzt muss es schließen.

An diesem Sonntag, 8. September, ist das Restaurant noch geöffnet. Danach bleiben die Türen des Burgerhearts geschlossen. Nach Absprache mit dem Insolvenzverwalter ziehe Inhaber Jörg Ritter jetzt die Notbremse. Das berichtet die "Aachener Zeitung". Für Ritter ist das allerdings nicht die erste Pleite. Erst vor Kurzem musste der Gastronom das Vapiano an der Franzstraße schließen.

Ein Grund für die Pleite sieht der Gastronom in einem schlechten Start. Der Lokalzeitung sagte er, dass es sogar schon vor der Eröffnung viele Schwierigkeiten mit dem Restaurant gegeben habe. So seien etwa die Baukosten "explodiert".

Stahlkonstruktion in der Ukraine zerstört

Grund dafür sei der Krieg in der Ukraine gewesen. Denn die Stahlkonstruktionen, die das Restaurant ausstatten sollten, seien in Mariupol in der Ukraine gefertigt worden. Als das Stahlwerk dort bombardiert wurde, sei auch die Stahlkonstruktion des Burgerrestaurants zerstört worden und der Unternehmer musste sie erneut bestellen. Bei einem anderen Anbieter, mit 20 Prozent Aufschlag.

Auch die Lüftungsanlage für das Burgerrestaurants sei zunächst zu klein gewesen. Für 200.000 habe er diese noch einmal neu anfertigen lassen müssen, sagte er der "Aachener Zeitung".

Kaufkraft ist zurückgegangen, Umsätze sind gesunken

Und dann sei die Kaufkraft gesunken und die Umsätze seien zurückgegangen, die Kosten aber gestiegen. Die erhöhte Umsatzsteuer zu Beginn des Jahres habe zusätzlich zu Buche geschlagen.

Zum Schluss gab es auch noch die Personalnot: Studenten zu finden, die als Aushilfskräfte arbeiten könnten, sei in Aachen zwar kein Problem. Doch Vollzeitkräfte zu finden, die sich in der Gastronomie auskennen, bewertet der Gastronom als schwierig. Zudem sei der Burger-Markt in Aachen hart umkämpft.

Branchenkenner gingen laut "Aachener Zeitung" aber davon aus, dass an derselben Stelle, bald ein Hamburger-Franchise-Unternehmen öffnen würde. Ohne Systemgastronomie sei die riesige Fläche kaum zu bewirtschaften.

Verwendete Quellen
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