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Aachen: Dürener AfD-Politiker Klaus Esser tritt wegen Ermittlungen zurück


Staatsanwaltschaft Aachen ermittelt
AfD-Abgeordneter tritt zurück: "Ich soll vernichtet werden"

Von t-online
07.08.2024Lesedauer: 1 Min.
imago images 0261094564Vergrößern des Bildes
Der Dürener AfD-Abgeordnete Klaus Esser im Düsseldorfer Landtag (Archivbild): Der AfD-Abgeordnete ist zurückgetreten. (Quelle: IMAGO/Malte Ossowski/SVEN SIMON)

Der AfD-Abgeordnete Klaus Esser tritt aus der Fraktion und dem Landesvorstand zurück. Der Grund: Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Aachen.

Der AfD-Landtagsabgeordnete Klaus Esser aus Düren ist mit sofortiger Wirkung aus dem Fraktions- und Landesvorstand seiner Partei zurückgetreten. Damit wollte der Politiker Schaden von der AfD abwenden.

Bei der Staatsanwaltschaft Aachen war Anzeige gegen den Politiker erstattet worden. Dass Vorermittlungen eingeleitet wurden, hat die Staatsanwaltschaft gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) bestätigt. Zwei Strafanzeigen seien eingegangen. Konkret geht es um Unstimmigkeiten in seinen Bewerbungsunterlagen, wie die "Rheinische Post" berichtete.

Die Lokalzeitung gibt an, Esser habe seinen Lebenslauf gefälscht. Er solle angegeben haben, Jurist zu sein und ein erstes Staatsexamen absolviert zu haben. Sogar entsprechende Zeugnisse seien laut "Rheinischer Post" beigelegt worden.

Esser bestreitet die Vorwürfe

Der AfD-Politiker bestreitet die Vorwürfe gegenüber der Zeitung. Laut ihm sei der Lebenslauf von Dritten gefälscht worden, um parteiinternen Schaden anzurichten. Sein Statement: "Thema sind Vorwürfe, die vier Jahre und länger zurückliegen. Ich soll politisch und existenziell vernichtet werden, unser erfolgreicher Landesverband soll destabilisiert werden."

Die Vorwürfe seien laut ihm "von destruktiven Personen aus dem Inneren unserer Partei vorbereitet und gezielt an die Presse gespielt" worden. Zu den Vorwürfen wollte sich Esser mit Hinweis auf Ermittlungsmaßnahmen allerdings nicht konkret äußern, verwies aber auf die Unschuldsvermutung, die für ihn gelte. Auch wenn er aus dem Vorstand zurücktritt, seine Arbeit im Landtag will der Dürener fortsetzen.

Verwendete Quellen
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