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Asteroiden-Lander "Mascot" sendet erste Signale an die Erde


"Sind unserem Ziel sehr nahe"
Asteroiden-Lander sendet erste Signale an die Erde

Von dpa, jmt

Aktualisiert am 07.07.2018Lesedauer: 2 Min.
Mit dieser Rakete wurde "Hayabusa 2" in Japan auf den Weg gebracht: Die Raumsonde bringt den Asteroiden-Lander "Mascot" an sein Ziel.Vergrößern des Bildes
Mit dieser Rakete wurde "Hayabusa 2" in Japan auf den Weg gebracht: Die Raumsonde bringt den Asteroiden-Lander "Mascot" an sein Ziel. (Quelle: dpa)
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Nach dreieinhalb Jahren Flug durchs All steht das Landegerät "Mascot" vor der Ankunft auf dem Asteroiden Ryugu. Dort soll das Messgerät hüpfend den Kleinplaneten erkunden.

Um 3.15 Uhr Ortszeit war es am frühen Freitagmorgen soweit: Das Kontrollzentrum am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Köln hat die ersten Signale des Asteroidenlanders "Mascot" nach der Ankunft am Asteroiden Ryugu empfangen. "Mascot" befindet sich an Bord der japanischen Raumsonde "Hayabusa2", die den Asteroiden nach dreieinhalb Jahren Reise durchs All erreicht hat. "Hayabusa2" fliegt nun in einer Höhe von 20 Kilometern neben Ryugu, dessen eckige Form ungewöhnlich sei.

Der richtige Landeplatz fehlt noch

"Wir sind unserem Ziel sehr nahe und genau da, wo wir hin wollen", sagte Operationsmanager Christian Krause. Jetzt, wo sich Mascot nur noch 20 Kilometer über dem Asteroiden befindet, beginnen die Landevorbereitungen. Die Software werde nun getestet und die Batterien für den Einsatz vorbereitet, erklärte Projektleiterin Tra-Mi Ho. Außerdem müsse der richtige Landeplatz gefunden werden.

  • 2014: Deutscher Asteroiden-Lander startet ins All

Anfang Oktober soll Mascot auf dem erdnahen Asteroiden landen, um Messungen durchzuführen. 60 Meter über der Oberfläche stößt ihn die Muttersonde heraus, dann schwebt der nur schuhschachtelgroße Lander langsam hinab. Einmal gelandet, soll "Mascot" dank eines eingebauten Schwungarms hüpfend den Kleinplaneten erkunden. Dabei sammeln die Instrumenten Daten zur Zusammensetzung der Oberfläche des Asteroiden, zur Temperatur sowie zum Magnetfeld.

So wollen die Forscher mehr über die Entstehung der Planeten herausfinden, aber auch die mögliche Abwehr von Asteroid-Einschlägen effektiver planen. Viel Zeit bleibt "Mascot" zum Datensammeln jedoch nicht: Seine Batterien halten nur 16 Stunden lang. Dann verbleibt er auf Ryugu. Die japanische Raumsonde dagegen soll sich Ende 2019 auf den Weg zurück zur Erde machen und Asteroidenmaterial mitbringen.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung des Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt
  • dpa
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