Unbefleckte Empfängnis Komodowaran befruchtet sich selbst
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Einfach tierisch
Größte lebende Echse
Selbstbefruchtungen und daran anschließende so genannte Jungferngeburten sind von kleineren Eidechsen bekannt, nicht aber vom riesigen Komodowaran, der größten lebenden Echse. Das gewaltige Reptil kann in seiner Heimat bis zu drei Meter lang werden. Die Forscher vermuten, dass der Trick mit der Selbstbefruchtung den Waranen hilft, neue Lebensräume zu erschließen: Weibchen könnten dadurch etwa zu einer entfernten Insel schwimmen und ihre eigenen Eier besamen. Nach achtmonatiger Brutzeit schlüpfen junge Männchen, die mit dem Erreichen der Geschlechtsreife dann das Muttertier befruchten. Nach einer Generation ist wieder eine normale Fortpflanzung möglich.
Opfer sterben qualvollen Tod
Komodowarane mit ihrem eindrucksvollen Äußeren regen die Menschen in ihrer Heimat seit langem zu grausigen Legenden an. Seefahrer brachten die Kunde von den "lebenden Drachen" auch nach Europa. Der Alltag ist dabei ebenso banal wie grausam: Die Drachenechsen lauern Beutetieren wie Ziegen und Hirschen auf und verletzen sie durch einen Biss. Der Speichel enthält giftige Bakterien; die Opfer sterben einen qualvollen Tod. Bis zu zwei Tage lang verfolgen die Warane sie, um sie schließlich zu verspeisen.