Bis zu 30 Zentimeter an US-Küste Nasa: "Alarmierendes Maß" bei Meeresspiegel-Anstieg
Der Anstieg des Meeresspiegels hält weiter an. Nach neuen Nasa-Berechnungen US-Küstengebiete überschwemmt werden, die bislang als sicher galten. Und dies schon in den nächsten Jahren.
Der Meeresspiegel könnte Berechnungen mehrerer US-Behörden zufolge in den kommenden 30 Jahren so stark steigen wie in den vergangenen 100 Jahren. Bis 2050 könnte der Meeresspiegel um die USA herum um durchschnittlich bis zu 30 Zentimeter ansteigen, hieß es in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht, an dessen Anfertigung unter anderem die Raumfahrtbehörde Nasa und die Umweltbehörde NOAA beteiligt waren.
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Das würde auch zu deutlich mehr Überflutungen in Küstengegenden führen. Trifft das mittlere Szenario ein, kann es bereits 2030 zu signifikantem Anstieg kommen – in New York zum Beispiel 23 Zentimeter. Zu befürchtet ist außerdem ein Anwachsen der Höhen bei Ebbe und Flut. Bis 2050 wird erwartet, dass „mäßige“ (typischerweise schädliche) Überschwemmungen im Durchschnitt mehr als zehnmal so häufig auftreten wie heute und durch lokale Faktoren noch verstärkt werden können.
"Dieser Bericht unterstützt die Ergebnisse früherer Studien und bestätigt, was wir schon lange wissen: Der Meeresspiegel steigt weiterhin in einem alarmierenden Maß an und bringt Menschen weltweit in Gefahr", sagte Nasa-Chef Bill Nelson. "Die Faktenlage ist klar und dringendes Handeln wird gebraucht, um diese schon fortschreitende Klimakrise in den Griff zu bekommen."
- Nachrichtenagentur dpa
- Szenario-Karte der Nasa