Rohstoffe Projekt will ausgediente Feuerzeuge recyceln
Wolfsburg (dpa) - Damit wertvolle Rohstoffe aus alten Feuerzeugen durch das Wegwerfen nicht verloren gehen, können sie gesammelt und aufbereitet werden.
Ein entsprechendes Projekt der Ostfalia Hochschule Wolfsburg und des Unternehmens LDR Löschmittel-Recycling und Umweltdienste wird mit fast 400.000 Euro gefördert, wie die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) mitteilte. Der größte Teil der Feuerzeuge bestehe aus Kunststoff und Metallen, die beim unsachgemäßen Entsorgen dem Wirtschaftskreislauf nicht mehr zur Verfügung stünden, so DBU-Referent Volker Berding.
Einwegfeuerzeuge erfüllen laut DBU hohe Sicherheitsanforderungen und werden trotz des geringen Preises aus hochwertigen Komponenten hergestellt. Bei der Entsorgung im Restmüll bestehe die Gefahr des Verpuffens von Restgasen im Müllfahrzeug und das klimaschädliche Brenngas Butan könne austreten. Um die Kunststoffe und Metalle zu recyceln, soll zunächst eine logistische Kette zum Sammeln und Rückführen aufgebaut werden. Vorbild sei eine Initiative aus Luxemburg.
"Dort haben Verbraucher die Möglichkeit, ausgediente Feuerzeuge zum Beispiel in Supermärkten oder Tankstellen abzugeben", sagte Ostfalia-Professor und Projektleiter Achim Schmiemann. In Deutschland soll ein System aufgebaut werden, das wie bei Batterien auf Sammelboxen beruht. In einem zweiten Schritt soll geklärt werden, ob und wie die Materialien und die restlichen Gase recycelt werden können.