Geschichte Russisches U-Boot aus dem 2. Weltkrieg in Ostsee entdeckt

Die Ostsee verbirgt noch immer viele Geheimnisse, die darauf warten, entdeckt zu werden: Nun fanden Taucher das Wrack eines versunkenen russischen U-Bootes aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Fund liefert Hinweise auf das schreckliche Schicksal von Boot und Besatzung.
Wie die schwedische Marine mitteilte, wurde das Wrack bereits im Sommer südöstlich der Insel Öland am Meeresgrund aufgespürt.
1941 vom Radar verschwunden
Es soll zu einer Gruppe von U-Booten gehören, die im Herbst 1941 vom Radar verschwanden. Das Boot sei stark beschädigt.
Dem schwedischen Militär zufolge könnte es sich bei dem U-Boot um die seit September 1941 vermisste S-6 handeln.
Luke war geöffnet
Eine Luke sei geöffnet, was dafür spricht, dass das U-Boot an der Oberfläche schwamm, bevor es beschädigt wurde. Damals sei das häufig der Fall gewesen, da die Boote an der Oberfläche schneller vorankamen.
Daraus ergeben sich Hinweise auf das Schicksal der S-6 und ihrer Besatzung. Das Wrack wurde im Bereich des "Wartburg Minenfeldes" gefunden. Die Vermutung der schwedischen Marine ist deshalb, dass das Boot in das Minenfeld der Deutschen trieb und in zwei Teile gesprengt wurde, Heck und Bug lagen etwa 20 Meter auseinander.
Russische Behörden wurden informiert
Russische Behörden seien über den Fund informiert worden, um einen Gedenkgottesdienst vorbereiten zu können.
Die schwedische Marine veröffentlichte ein Video des Wracks auf ihrer Internetseite. In den vergangenen Jahren sind immer wieder U-Boote aus dem Zweiten Weltkrieg vor der schwedischen Küste entdeckt worden.