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Archäologie: 2.000 Jahre alte Amphoren in Mainz entdeckt


"Außerordentlicher Fund"
2.000 Jahre alte Amphoren bei Bauarbeiten in Mainz entdeckt

Von dpa
02.07.2018Lesedauer: 1 Min.
Die antiken Amphoren liegen im neuen Mainzer Stadviertel Zollhafen auf einer Baustelle: Der Fund umfasst 45 tönerne Gefäße.Vergrößern des Bildes
Die antiken Amphoren liegen im neuen Mainzer Stadviertel Zollhafen auf einer Baustelle: Der Fund umfasst 45 tönerne Gefäße. (Quelle: LBBW Immobilien/dpa)
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Vor 2.000 Jahren trugen sie Fischsauce und Wein vom Mittelmeerraum nach Mainz, dann verbrachten sie Jahrhunderte unter der Erde: Nun haben Archäologen die antiken Tongefäße freigelegt.

Bauarbeiter haben rund 2.000 Jahre alte Amphoren in Mainz entdeckt. Archäologen legten 45 tönerne Gefäße bei Aushubarbeiten für ein geplantes Büroensemble im neuen Stadtviertel Zollhafen frei, wie der Projektentwickler LBBW Immobilien mitteilte. Landesarchäologin Marion Witteyer sagte, "dass wir es bei den Amphoren mit einem außerordentlichen Fund aus römischer Zeit zu tun haben, der auf eine Siedlung in unmittelbarer Rheinufernähe aus der Zeit um Christus Geburt hindeutet".

In den lehmfarbenen Amphoren ist demnach Wein und Fischsauce aus dem Mittelmeerraum nach Mainz transportiert worden. Anschließend wurden sie wohl als Baumaterial in der vermuteten Siedlung verwendet, um nassen Baugrund trocken zu legen und zu stabilisieren.

Viele der großteils unversehrten Amphoren tragen Aufschriften mit Angaben zum Inhalt sowie dessen Qualität und Herkunft. Die antiken Gefäße sind nun für weitere Untersuchungen in der Landesarchäologie in Mainz.

Verwendete Quellen
  • dpa
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