Er hatte eine trauernde Familie bombardiert Ukraine gelingt Vergeltungsschlag gegen russischen Kommandanten
![Rettungskräfte an der Einschlagstelle in Hroza (Archivbild): Bei dem von dem getöteten Kommandanten beteiligten Angriff starb auch ein sechsjähriger Junge. Rettungskräfte an der Einschlagstelle in Hroza (Archivbild): Bei dem von dem getöteten Kommandanten beteiligten Angriff starb auch ein sechsjähriger Junge.](https://images.t-online.de/2025/02/naOJKvpLA4Lh/0x310:4000x2250/fit-in/1920x0/rettungskraefte-an-der-einschlagstelle-in-hroza-archivbild-bei-dem-von-dem-getoeteten-kommandanten-beteiligten-angriff-starb-auch-ein-sechsjaehriger-junge.jpg)
Ein russischer Offizier, dessen Einheit Dutzende Zivilisten getötet haben soll, ist nach einer Explosion gestorben. Kiew sieht darin eine Vergeltung für Kriegsverbrechen.
Das ukrainische Militär hat einen russischen Kommandanten getötet, der an Verbrechen gegen die ukrainische Zivilbevölkerung beteiligt gewesen sein soll. Das hat der ukrainische Militärgeheimdienst mitgeteilt, wie "Newsweek" berichtet.
Laut der Mitteilung erlitt der 29-jährige Kommandant, Konstantin Nagaiko, am 3. Januar bei einer Explosion in der Stadt Shuya in der russischen Region Iwanowo schwere Verletzungen. Bereits damals hatte die ukrainische Seite erklärt, dass der Offizier schwer verletzt sei und an nahezu an allen Organen Schäden davongetragen habe. Nun sei er seinen Verletzungen erlegen, hieß es in einer am 8. Februar veröffentlichten Stellungnahme.
"Völlig gezielter Terrorakt"
Der 29-Jährige sei laut dem ukrainischen Geheimdienst Kommandeur einer Einheit der 112. Raketendivision, die am 5. Oktober 2023 eine Iskander-Rakete auf das Dorf Hroza in der ostukrainischen Region Charkiw abgefeuert hatte. Der Einschlag traf ein Geschäft und ein Café, in dem zu diesem Zeitpunkt eine Trauerfeier für einen gefallenen Soldaten stattfand. 59 Menschen kamen ums Leben, darunter die Witwe des Soldaten, sein ebenfalls im Militär dienender Sohn, dessen Ehefrau und ein sechsjähriges Kind. Lesen Sie hier mehr.
Das Geschehen sorgte international für Entsetzen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von einem "völlig gezielten Terrorakt". Die Attacke sei eine der tödlichsten gegen Zivilisten seit dem Raketenangriff auf den Bahnhof von Kramatorsk im April 2022, bei dem mindestens 50 Menschen getötet wurden. Der ukrainische Innenminister Ihor Klymenko erklärte, dass praktisch jeder Haushalt in Hroza von der Tragödie betroffen sei.
Der ukrainische Militärgeheimdienst äußerte sich nicht zu den Hintergründen des Angriffs, der Nagaiko tödlich verletzte. In der Erklärung hieß es jedoch: "Hauptmann Konstantin Nagaiko, beteiligt an Kriegsverbrechen gegen die Ukraine, ist in Russland gestorben. (…) Es wird eine gerechte Vergeltung für jedes Kriegsverbrechen gegen das ukrainische Volk geben."
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- newsweek.com: "Russian commander behind deadly strike on Ukraine funeral killed in blast" (Englisch)