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Ukraine-Krieg: Russischer Drohnen-Ausbilder getötet | Newsblog


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Geheimdienst: Russischer Drohnen-Ausbilder getötet


Aktualisiert am 28.09.2024 - 21:25 UhrLesedauer: 31 Min.
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Die russische Stadt Kolomna: Hier wurde ein russischer Militärangehöriger wohl brutal getötet.Vergrößern des Bildes
Die russische Stadt Kolomna: Hier wurde ein russischer Militärangehöriger wohl brutal getötet. (Quelle: Viktor Karasev)

Ein russischer Drohnen-Ausbilder ist wohl getötet worden. Bei einem russischen Angriff auf ein Krankenhaus wurden mehrere Menschen getötet. Alle Informationen im Newsblog.

Ukrainischer Geheimdienst: Russischer Drohnen-Ausbilder getötet

21.15 Uhr: Ein prominenter russischer Militärangehöriger, Aleksej Kolomeitsew, ist nach Angaben des ukrainischen Militärgeheimdienstes (HUR) tot in der Stadt Kolomna in der Region Moskau aufgefunden worden. Der 51-jährige Kolonel leitete das 924. Staatliche Zentrum für unbemannte Luftfahrzeuge (UAVs) und war maßgeblich an der Ausbildung von Spezialisten für Kampfdrohnen beteiligt.

Kolomeitsews Einheit war auf den Einsatz von Schahed-Drohnen spezialisiert. Diese Drohnen setzt Russland regelmäßig bei massiven Luftangriffen gegen die Ukraine ein. Kolomeitsew soll nach Angaben des HUR direkt in Kriegsverbrechen gegen die Ukraine verwickelt gewesen sein.

Der Tod des russischen Offiziers wurde laut HUR am 27. September bestätigt. Über die genauen Umstände seines Todes gibt es keine detaillierten Informationen. Der ukrainische Militärgeheimdienst deutete an, dass "jede Kriegstat mit Gerechtigkeit bestraft wird", ohne dabei direkte Verantwortung zu übernehmen.

Russland: Sind bereit zur Klage wegen Nord-Stream-Sabotage

17.03 Uhr: Russland ist nach eigenen Angaben bereit, die Sabotage der Nord-Stream-Pipelines vor Gericht zu bringen. Man habe "vorgerichtliche Ansprüche" gegen Deutschland, Dänemark, Schweden und die Schweiz eingereicht, sagte eine Sprecherin des russischen Außenministeriums.

Diese basieren auf internationalen Abkommen zur Bekämpfung des Terrorismus. "Wird die Angelegenheit in dieser Phase nicht gelöst, beabsichtigt Russland, die Sache vor Gericht zu bringen und sich an den Internationalen Gerichtshof zu wenden." Der Westen werde "nicht damit durchkommen, den Fall unter den Teppich zu kehren".

Mehrere Tote durch russischen Angriff auf Krankenhaus in Sumy

12.17 Uhr: Durch einen russischen Luftangriff auf ein Krankenhaus in der ukrainischen Stadt Sumy sind nach offiziellen Angaben mindestens acht Menschen getötet worden. Außerdem gebe es mindestens elf Verletzte, teilte die Gebietsverwaltung mit. Demnach wurde die Stadt im Nordosten der Ukraine nachts von russischen Kampfdrohnen angegriffen.

Innenminister Ihor Klymenko sprach auf Telegram von einem doppelten Schlag: Nach dem ersten Treffer habe es einen zweiten Angriff auf Rettungskräfte gegeben, die Patienten in Sicherheit bringen wollten. Diese Darstellung war nicht unabhängig überprüfbar, allerdings ist die russische Taktik doppelter Schläge auf ein Ziel bekannt. Solche Angriffe der russischen Armee auf Rettungskräfte haben sich auch in Syrien beobachten lassen. Aus der Klinik wurden 113 Patientinnen und Patienten evakuiert.

Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, die russische Armee habe in der Nacht auf Samstag 73 Kampfdrohnen und 4 Raketen gegen die Ukraine eingesetzt. 69 Drohnen und 2 Raketen seien abgefangen worden.

Ukraine: Neun verschleppte Kinder und Jugendliche kehren zurück

6.20 Uhr: Mehrere im Krieg von Russland verschleppte Kinder und Jugendliche sind nach ukrainischen Angaben in ihre Heimat zurückgekehrt. Man habe erreicht, dass neun Kinder und Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren heimkommen konnten, teilte der ukrainische Menschenrechtsbeauftragte Dmytro Lubinez auf Telegram und X mit. Die Rückführung sei im Rahmen eines Aktionsplans und unter Vermittlung des Golfstaats Katar zustande gekommen.

Sie seien von den Besatzern von ihren Eltern oder Erziehungsberechtigten getrennt worden und stammten etwa aus Cherson, Saporischschja oder Luhansk, schrieb Lubinez weiter. Demnach seien einige der Kinder zu Beginn des Krieges in einem Waisenhaus gewesen. Später hätten die Besatzer sie in die Hafenstadt Skadowsk und nach Russland gebracht. Früheren ukrainischen Angaben nach sollen bereits bis Anfang des Jahres fast 20.000 Kinder nach Russland oder in russisch besetzte Gebiete der Ukraine gebracht worden sein. Immer wieder gelingt es, einige zurückzuholen.

Russland wird vorgeworfen, durch die gewaltsame Verschleppung absichtlich die Identität ukrainischer Kinder zu zerstören und tiefe emotionale und psychologische Traumata zu verursachen. Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat wegen der Verschleppung Haftbefehle gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin und dessen Kinderbeauftragte Maria Lwowa-Belowa erlassen. Russland weist die Vorwürfe zurück.

Freitag, 27. September

Finnland baut Nato-Kommandostützpunkt nahe der russischen Grenze

22.30 Uhr: Finnland hat die Errichtung eines Nato-Kommandostützpunktes im weniger als 200 Kilometer von der russischen Grenze entfernten Mikkeli angekündigt. Knapp anderthalb Jahre nach dem Nato-Beitritt des Landes sende Finnland damit die "Botschaft an Russland, dass wir ein vollständiges Mitglied der Nato sind und dass die Nato ebenfalls für die finnische Verteidigung sehr wichtig ist", sagte Verteidigungsminister Antti Häkkänen am Freitag.

Demnach soll in Mikkeli die neue Nordeuropa-Zentrale für die Landstreitkräfte der Nato entstehen. Mehrere Dutzend Mitarbeiter aus verschiedenen Ländern sollen dort stationiert werden. Das finnische Heereskommando sitze bereits in Mikkeli, sagte Häkkänen weiter. "Durch die Zusammenlegung der Standorte erreichen wir die bestmögliche Synergie zwischen dem nationalen und dem Nato-Verteidigungsmanagement", fügte er hinzu.

Trump prahlt vor Selenskyj mit Verhältnis zu Putin

19.56 Uhr: Bei dem Treffen zwischen Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj im Trump Tower in New York hat Donald Trump vor laufenden Kameras mit seiner Verbindung zu Wladimir Putin geprahlt. "Ich habe ein tolles Verhältnis mit Präsident Putin", sagte Trump, während Selenskyj direkt neben ihm stand.

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Selenskyj entgegnete: "Ich hoffe, Sie haben ein noch besseres Verhältnis mit uns." Trump lachte und sagte: "Ah, ich sehe schon." Sowohl Selenskyj als auch Trump sprachen nach dem Meeting in New York von einem guten Treffen.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Materialien der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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