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Ukraine-Newsblog | Laut Kreml keine Gespräche mit Trump über Ukraine


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Kreml: Keine Gespräche mit Trump über Ukraine


Aktualisiert am 03.07.2024 - 11:29 UhrLesedauer: 13 Min.
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Donald Trump bei einem Wahlkampfauftritt (Archivbild): Der Kreml dementiert, dass man mit Ex-Präsidenten im Dialog stände.Vergrößern des Bildes
Donald Trump bei einem Wahlkampfauftritt (Archivbild): Der Kreml dementiert, dass man mit Ex-Präsidenten im Dialog stände. (Quelle: IMAGO/Billy Schuerman/imago-images-bilder)

Die ukrainische Wirtschaft wächst, jedoch in langsamem Tempo. Victor Orbán ist in Kiew und setzt sich für eine Feuerpause ein. Alle Informationen im Newsblog.

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Ukraine erhält nächste Milliardentranche vom IWF

11 Uhr: Die durch Russlands Angriffskrieg finanziell angeschlagene Ukraine hat vom Internationalen Währungsfonds (IWF) eine weitere Tranche von umgerechnet über zwei Milliarden Euro erhalten. Das Geld sei Teil eines laufenden Kreditprogramms in Höhe von umgerechnet gut 15 Milliarden Euro, teilt Regierungschef Denys Schmyhal bei Telegram mit. Das Geld werde für wichtige Haushaltsausgaben und dabei primär für soziale Hilfen und Gehälter von Staatsangestellten, darunter Ärzte und Lehrer, verwendet. Seit dem russischen Überfall im Februar 2022 hat das osteuropäische Land ukrainischen Angaben nach allein an Haushaltshilfen umgerechnet über 80 Milliarden Euro von ausländischen Partnern erhalten.

Das britische Wirtschaftsmagazin "The Economist" hatte am vergangenen Sonntag von einem möglichen Zahlungsausfall der Ukraine im August berichtet. Mehrere private Investmentgesellschaften erwarten dann die Wiederaufnahme der zu Kriegsbeginn ausgesetzten Tilgung von Schulden. Kiew sieht sich dazu nicht in der Lage und erwartet einen Schuldenschnitt oder zumindest eine Umschuldung. Staatliche Geldgeber haben hingegen für Kiew die Schuldzahlungen bis 2027 eingefroren. Berechnungen des "Economist" zufolge steigt die Schuldenlast des Landes bis Ende des Jahres auf 94 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In der Eurozone wird ein Höchstwert von 60 Prozent als stabil angesehen.

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Ukraine: Drei Tote bei russischem Angriff auf Dnipro

10.15 Uhr: Bei einem russischen Raketen- und Drohnenangriff auf die ostukrainische Stadt Dnipro wurden Behördenangaben zufolge mindestens drei Menschen getötet und 18 weitere verletzt. Der Angriff habe zudem mehrere Brände ausgelöst, teilen die örtlichen Behörden mit.

Russland: Kreml nicht in Dialog mit Trump

10.10 Uhr: Russland befindet sich nach Angaben des Kreml nicht in einem Dialog mit dem US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump über die Ukraine. Das meldet die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf einen Sprecher des russischen Präsidialamts.

Trump hatte vergangene Woche während eines TV-Duells mit Präsident Joe Biden erklärt, sollte er die Wahl im November gewinnen, werde er den Krieg in der Ukraine noch vor seiner Vereidigung im Januar lösen. Wie er dies konkret zu tun gedenkt, führte Trump nicht aus. Das russische Präsidialamt erklärte daraufhin, es könne sich nicht zu etwaigen Vorschlägen Trumps äußern, solange man nicht wisse, was deren Inhalt sei.

Ukraine: Ein Todesopfer bei russischen Angriffen in Region Charkiw

09.40 Uhr: Bei russischen Angriffen in der nordostukrainischen Region Charkiw sind nach Angaben lokaler Behörden ein Mensch getötet und vier weitere verletzt worden. In dem Dorf Borowa sei ein Mensch ums Leben gekommen, zwei weitere Menschen seien verletzt worden, teilt die Staatsanwaltschaft mit. Zudem seien zehn Wohnhäuser, Geschäfte und ein Verwaltungsgebäude beschädigt worden. In dem Dorf Russka Losowa seien durch einen Raketenangriff in den frühen Morgenstunden zwei Menschen verletzt und zehn Häuser beschädigt worden. Die russischen Streitkräfte hatten im Mai eine neue Offensive in der Region Charkiw gestartet.

Verteidigungsausschuss billigt Kauf von Leopard-Panzern

8.25 Uhr: Der Verteidigungsausschuss des Bundestags wird an diesem Mittwoch den Kauf von 105 Leopard-2A8-Kampfpanzern beschließen. "Damit lösen wir alle Optionen aus", schreibt der neue Ausschussvorsitzende Marcus Faber auf der Plattform X. "Wir statten die Brigade Litauen vollständig mit Kampfpanzern aus, ersetzen ältere Leo2 im Heer und schaffen Luft für weitere Abgaben an die Ukraine", fügt der FDP-Politiker hinzu.

Laut Vorlage hat die Bestellung ein Volumen von knapp drei Milliarden Euro. "Große Bestellungen wie diese zeigen, dass wir es auch langfristig mit unserer Verteidigung und Unterstützung der Ukraine ernst meinen", betont Faber. Der Rüstungskonzern KNDS soll die Panzer bis 2030 an die Bundeswehr liefern.

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Russland: Ukrainischer Angriff auf Hafenstadt abgewehrt

8.41 Uhr: Russland hat nach eigenen Angaben Angriffe von zwei unbemannten ukrainischen Sprengstoffbooten auf die Hafenstadt Noworossijsk abgewehrt. Die Drohnenboote seien im Schwarzen Meer zerstört worden, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. In Noworossijsk liegt ein großer Hafen der russischen Schwarzmeerflotte. Dort hat Russland viele seiner auch im Angriffskrieg gegen die Ukraine genutzten Kriegsschiffe stationiert. Zu möglichen Schäden teilt das Ministerium nichts mit. Medien berichten von Explosionen in Noworossijsk.

Das Verteidigungsministerium meldet auch, dass die Flugabwehr Drohnenangriffe auf das Moskauer Gebiet sowie auf die Regionen Belgorod und Brjansk abgewehrt habe. Von unabhängiger Seite lassen sich die Angaben nicht überprüfen.

Die Behörden in Noworossijsk forderten die Menschen in der Nacht auf, in ihren Wohnungen und Häusern zu bleiben. Bürgermeister Andrej Krawtschenko warnte vor den Angriffen, die Straßen im Küstenbereich wurden demnach gesperrt. Es gab Sirenenalarm.

Ukraine: Keine Gebietsaufgabe für Frieden mit Russland

5.02 Uhr: Die Ukraine lehnt nach den Worten des Stabschefs des ukrainischen Präsidenten, Andrij Jermak, territoriale Zugeständnisse an Russland zur Beendigung des Krieges weiter kategorisch ab. "Wir sind nicht bereit, Kompromisse bei den sehr wichtigen Dingen und Werten einzugehen … Unabhängigkeit, Freiheit, Demokratie, territoriale Integrität, Souveränität", sagt Jermak vor Journalisten.

Jermak reagiert damit bei einem Besuch in Washington auf Äußerungen des republikanischen US-Präsidentschaftsanwärters Donald Trump, der behauptet hatte, den Konflikt schnell beenden zu können. Die Regierung in Kiew sei aber offen für Ratschläge, um einen "gerechten Frieden" zu erreichen. Reuters berichtete in der vergangenen Woche von einem Plan von Trump-Beratern, US-Hilfen zu kürzen, falls Kiew nicht mit Moskau verhandelt. Trump sagte jedoch während der Fernsehdebatte, dass er die Bedingungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin nicht akzeptiere.

Putin hatte erklärt, Russland werde den Krieg beenden, wenn Kiew zur Übergabe der vier von Moskau beanspruchten Regionen im Osten und Süden des Landes bereit sei. Auf die Frage, wie die Ukraine Trumps Umgang mit dem Krieg einschätze, antwortet Jermak: "Ehrlich gesagt: Ich weiß es nicht. Wir werden sehen."

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Putin trifft zum SOZ-Gipfel in Kasachstan ein

4.14 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin ist nach Angaben des Kremls in Kasachstan zum Gipfeltreffen der Partnerstaaten der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) eingetroffen. Bei dem zweitägigen Treffen in der Hauptstadt Astana gehe es um Fragen der regionalen Sicherheit, Verteidigung und Zusammenarbeit, teilt die Regierung in Moskau mit.

Die Staats- und Regierungschefs der SOZ-Gruppe erörtern "den aktuellen Stand und die Perspektiven für die weitere Vertiefung der vielfältigen Zusammenarbeit innerhalb der Organisation und die Verbesserung ihrer Tätigkeit". Putin plant demnach auch bilaterale Gespräche, unter anderem mit China und der Türkei. Am Gipfel, der am 3. und 4. Juli stattfindet, nehmen Vertreter aus 16 Staaten teil – darunter Indien, Iran und Pakistan.


Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP, dpa, Reuters
  • Eigene Recherche
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