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Ukraine-Krieg | Bericht: Zwei Prozent aller russischen Männer im Krieg gefallen


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Bericht: Zwei Prozent aller russischen Männer im Krieg gefallen


Aktualisiert am 07.07.2024 - 18:36 UhrLesedauer: 30 Min.
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Russlands Präsident Putin: Er spielt die Verluste der russischen Armee stets herunter.Vergrößern des Bildes
Russlands Präsident Putin: Er spielt die Verluste der russischen Armee stets herunter. (Quelle: IMAGO/Alexei Maishev/imago)

Ukrainische Truppen schießen offenbar erneut einen russischen Kampfjet ab. Laut einem Bericht sind mehr Russen im Krieg gestorben als bislang bekannt. Alle Informationen im Newsblog.

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Kiew: Russische Raffinerien getroffen

18.17 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte reklamieren zwei erfolgreiche Drohnenangriffe auf Raffinerieanlagen im Süden Russlands für sich. Beide Anlagen in der Umgebung der Stadt Krasnodar seien in der Nacht zum Sonntag getroffen worden, berichtet die Agentur Unian unter Berufung auf informierte Militärkreise. Unter anderem seien bei den Angriffen mehrere Treibstoffbehälter in Brand gesetzt worden.

Bericht: Zwei Prozent aller russischen Männer zwischen 20 und 50 Jahren im Krieg gefallen

17.46 Uhr: Laut Berechnungen des Magazins "The Economist" sind zwischen 462.000 und 728.000 russische Soldaten im Krieg gegen die Ukraine "außer Gefecht" gesetzt worden – wurden also getötet oder verwundet. Das seien so viele russische Verluste wie in allen Kriegen seit dem Zweiten Weltkrieg zusammengenommen. Diese Zahlen basieren auf Dokumenten des US-Verteidigungsministeriums, die dem Magazin vorliegen.

"Jüngsten Schätzungen zufolge könnten etwa zwei Prozent aller russischen Männer zwischen 20 und 50 Jahren seit Beginn des Krieges in der Ukraine entweder getötet oder schwer verwundet worden sein", heißt es in dem Artikel weiter. Der russische Präsident Wladimir Putin hat die russischen Verluste bislang stets heruntergespielt – laut ihm verliere die ukrainische Armee etwa 50.000 Menschen pro Monat, erklärte Putin laut der russischen Nachrichtenagentur Tass Anfang Juni.

Was die "unwiederbringlichen Verluste" betreffe, liege das Verhältnis bei "eins zu fünf": Demnach geht Putin offenbar von 10.000 russischen Soldaten aus, die im Monat sterben, hochgerechnet etwa 280.000 Soldaten insgesamt.

Ukrainische Truppen schießen offenbar erneut Su-25-Kampfjet ab

17.35 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte wollen erneut einen russischen Su-25-Kampfjet in der Region Donezk abgeschossen haben. Laut einer Meldung der Truppe Khortytsky auf Telegram, die von der ukrainischen Nachrichtenagentur Unian verbreitet wird, soll das Flugzeug in der Nähe von Pokrowsk abgeschossen worden sein, während es auf Stellungen der Verteidigungskräfte feuerte. "Jetzt brennt es in den Steppen des ukrainischen Donbass aus", heißt es in der Mitteilung weiter, aus der mehrere Medien zitieren. Diese Informationen können zunächst nicht unabhängig überprüft werden.

Ukraine spricht bei zerstörten Abwehrsystemen von Attrappen

15.58 Uhr: Bei den zwei von Russland zerstörten angeblichen Abschussrampen für Patriot-Boden-Luft-Raketensysteme soll es sich nach ukrainischen Angaben um Attrappen handeln. Das russische Verteidigungsministerium teilt mit, der Angriff habe sich im Gebiet des Schwarzmeerhafens Juschne ereignet. Es sei auch eine Radarstation zerstört worden. Dabei sollen auch ballistische Raketen vom Typ Iskander-M eingesetzt worden sein. Laut dem Kommandeur der ukrainischen Luftwaffe, Mykola Oleschtschuk, hat Russland aber nur Anlagen getroffen, die zur Täuschung der Angreifer installiert wurden. Die Nachrichtenagentur Reuters kann die Darstellung beider Seiten nicht unabhängig überprüfen.

Russland: Haben zwei Patriot-Luftabwehrsysteme zerstört

7.34 Uhr: In der ukrainischen Region Odessa seien zwei Abschussrampen für Patriot-Boden-Luft-Raketensysteme zerstört worden, berichten russische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf das Verteidigungsministerium. Dabei seien Iskander-Raketen eingesetzt worden. Die Patriot-Systeme seien in der Nähe des Hafens Juschnes aufgestellt worden.

Gasleitung auf der Krim steht in Flammen

2.55 Uhr: Auf der Krim ist an einer Gaspipeline ein Feuer ausgebrochen. Nach russischen Angaben ist ein Unfall die Ursache. "Mitarbeiter des Ministeriums für Notfallsituationen kontrollieren den Umfang des Feuers", teilte die von Russland installierte Verwaltung der Krim in ihrer Nachrichten-App Telegram am späten Samstag (Ortszeit) mit. Das Feuer sei in der Nähe des Dorfes Vinogradnoye ausgebrochen, bereitete sich auf den nahe gelegenen Wald aus und unterbrach die Gasversorgung des Ferienortes Aluschta und von mehr als einem Dutzend Siedlungen.

"Es besteht keine Gefahr für das besiedelte Gebiet", teilte das russische Katastrophenschutzministerium am frühen Sonntagmorgen (Ortszeit) über Telegram mit. "Nachdem das Gas in den Leitungen vollständig ausgebrannt ist, werden die Wiederherstellungsarbeiten beginnen." Russische Agenturen berichteten unter Berufung auf Beamte, dass es bei dem Unfall keine Verletzten gegeben habe. Es war nicht sofort klar, was für ein Unfall das Feuer verursacht hat.

Selenskyj übers Schwarze Meer: "Russische Flotte wird niemals mehr dominieren"

1.13 Uhr: Die Ukraine will den russischen Einfluss im westlichen Teil des Schwarzen Meeres zurückdrängen. Sein Land werde dazu eine neue nationale Seestrategie erarbeiten, kündigte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache an. "Wir verstehen klar, dass der Krieg das Kräfteverhältnis in unserer Schwarzmeerregion verändert hat und die russische Flotte in diesem Gewässer niemals mehr dominieren wird", gab sich Selenskyj optimistisch. Die Ukraine werde ihre eigenen nationalen Interessen auf See und die ihrer Partner verfolgen und Verkehrsrouten schützen, sagte er.

Erneut ukrainische Drohnenangriffe in russischem Grenzgebiet

1.10 Uhr: Russische Luftabwehreinheiten haben in den südlichen Regionen Belgorod und Kursk an der ukrainischen Grenze jeweils sieben ukrainische Drohnen abgeschossen. Sieben Drohnen wurden über der Region Belgorod abgefangen, die fast täglich ukrainischen Angriffen ausgesetzt sei, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. Sieben weitere Drohnen seien über seiner Region abgeschossen worden, berichtet Alexej Smirnow, Gouverneur der weiter nördlich und westlich gelegenen Region Kursk. Ukrainische Streitkräfte hätten im Laufe des Tages etwa zehn Dörfer unter Beschuss genommen, sagt er.

Chinesische Soldaten zu Militärmanöver in Belarus gelandet

21.16 Uhr: Chinesische Soldaten sind nach offiziellen Angaben zu einer gemeinsamen "Anti-Terror-Übung" in Belarus (früher Weißrussland) eingetroffen. Das Manöver werde vom 8. bis 19. Juli abgehalten, teilte das Verteidigungsministerium in Minsk auf seinem Telegramkanal mit. "Das gemeinsame Training hilft, Erfahrungen auszutauschen, die Zusammenarbeit zwischen belarussischen und chinesischen Einheiten zu verbessern und das Fundament für eine weitere Entwicklung der belarussisch-chinesischen Beziehungen auf dem Feld gemeinsamer Truppenausbildung zu legen."

Zunächst gab es keine Details zu den geplanten Übungen. Auch die genaue Anzahl der beteiligten chinesischen Soldaten ist unbekannt. Auf den vom Verteidigungsministerium in Minsk veröffentlichten Fotos ist ein chinesisches Transportflugzeug zu sehen, das eine dreistellige Zahl Soldaten transportieren kann.

Ukraine zerstört wohl russisches Radar

14.51 Uhr: Die ukrainische Armee hat offenbar das neueste russische Radar Yastreb-AV zerstört. Das berichtet der ukrainische Militär-Blog "Operational ZSU". Demnach soll das Ortungssystem bei einem Angriff mit einem Raketenwerfer getroffen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Russland meldet Einnahme von Ortschaft in der Region Donezk

13.26 Uhr: Russische Truppen haben nach Angaben Moskaus eine weitere Ortschaft in der Region Donezk im Osten der Ukraine eingenommen. Streitkräfte hätten das etwa 30 Kilometer nordwestlich der Stadt Donezk gelegene Dorf Sokil "befreit", erklärt das russische Verteidigungsministerium. Die Region Donezk zählt mit Luhansk, Cherson und Saporischschja zu den ukrainischen Regionen, die Moskau im September 2022 für annektiert erklärt hatte.

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Öldepot in Krasnodar brennt nach Angriff

4.22 Uhr: Drohnenangriffe auf die russische Region Krasnodar Krai verursachten in der Nacht zum Samstag Brände in zwei Öllagern und beschädigten zudem einen Fernmeldeturm, wie verschiedene russische Medien berichteten. Im Laufe der Nacht wurden mehrere Drohnenangriffe in den Gemeinden Eisk, Leningrad und Pawlow in der Region Krasnodar Krai gemeldet.


Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP, dpa, Reuters
  • Eigene Recherche
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