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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Ukraine wappnet sich mit "Drachenzähnen" "Dann wird der Feind kommen und uns holen"
Russland übernimmt derzeit auf dem Schlachtfeld die Initiative. Die ukrainischen Streitkräfte setzen daher auf die berüchtigten "Drachenzähne", wie aktuelle Videoaufnahmen zeigen.
Der Fall Awdijiwkas war ein schwerer Verlust für Kiews Truppen. Und Russland erhöht den Druck an der Front weiter.
Die ukrainischen Streitkräfte bereiten sich auf weitere russische Vorstöße vor. In den Regionen um die Städte Kupiansk und Lyman errichtet Kiew nun zusätzliche Verteidigungsanlagen.
Dabei kommen vor allem die berüchtigten "Drachenzähne" zum Einsatz. Wie die Betonbarrikaden funktionieren und was die größte Sorge der Ukrainer ist, erklärt ein Soldat im Video.
Videotranskript lesen
Verteidigungsanlagen aus Beton erstrecken sich über ein offenes Feld in der Ukraine.
Bei den pyramidenförmigen Panzersperren handelt es sich um die sogenannten Drachenzähne.
Sie sind mit Stacheldraht verbunden. Dazwischen befinden sich Minenfelder.
Die Befestigungen sollen der Ukraine helfen, Angriffe abzuwehren und gleichzeitig ihre Kräfte zu regenerieren.
Denn derzeit hat Russland die Oberhand auf dem Schlachtfeld.
"Es ist ein sehr effektives und leicht verständliches System, unsere Artillerieeinheiten wissen, wo die Befestigungen sind, und sobald sich der Feind oder feindliches Gerät nähert, können sie sehr schnell und effektiv reagieren."
Die Schützengräben werden durch Holzbalken verstärkt und mit Etagenbetten ausgestattet, in denen die Soldaten Schutz finden.
In der Ferne dröhnen die Schüsse der Artillerie.
"Es gibt keine Engpässe, wir haben Lieferungen von Holz und Balken. Wir bauen weiter (an den Gräben), so viel wir können. Wir graben uns ein, solange wir noch können. Wenn wir das nicht tun, wird der Feind kommen und uns mit bloßen Händen nehmen. Wie man so schön sagt: Je tiefer man sich eingräbt, desto länger bleibt man am Leben. "
Dabei könnte vor allem eines helfen.
“Wenn unsere Verbündeten uns mehr mit der Munition geholfen hätten, wären wir ein bisschen erfolgreicher gewesen. Das ist das Wichtigste, was ich sagen kann. Ansonsten sind meine Mitsoldaten großartig, alles Freiwillige. Wir werden bis zum Sieg kämpfen. Viele sind müde, viele haben Verletzungen erlitten."
Russland erhöht laut Militäranalysten unterdessen den Druck an der Front, auch in den Regionen um die Städte Kupiansk und Lyman im Osten der Ukraine.
Die von der russischen Armee besetzten Gebiete sind in der Karte farblich hervorgehoben.
Denn Putin müsse seine Reservetruppen nun nicht mehr aus Angst vor einem möglichen ukrainischen Durchbruch zurückhalten.
Wie die sogenannten "Drachenzähne" funktionieren und unter welchen Bedingungen die ukrainischen Soldaten kämpfen, sehen Sie hier oder oben im Video.
- Nachrichtenagentur Reuters