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Elon Musk provoziert erneut mit Tweet – Klitschko antwortet prompt


Streit auf Twitter
Musk provoziert erneut, Klitschko antwortet prompt

Von t-online, cli, csi

Aktualisiert am 06.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Elon Musk ist die mit Abstand reichste Person der Welt.Vergrößern des Bildes
Elon Musk ist die mit Abstand reichste Person der Welt. (Quelle: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild POOL/dpa./dpa)
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Elon Musk twittert, viele Menschen in der Ukraine würden Russland bevorzugen. Prominente Politiker reagieren und bieten Paroli.

Einmal mehr macht Elon Musk mit einem Tweet von sich reden. "Der größte Teil der Ukraine möchte eindeutig Teil der Ukraine sein, aber einige östliche Teile haben russische Mehrheiten und bevorzugen Russland", twitterte er am Donnerstag. Im gleichen Tweet meint er, der Wille der Menschen zähle, daher solle man in jeder Konfliktregion entsprechend den Wunsch der Menschen unterstützen.

Musk untermauerte seine Thesen mit einer Karte von Wahlergebnissen aus dem Jahr 2012: Damals erhielt die russlandfreundliche "Partei der Regionen" des ehemaligen Präsidenten Wiktor Janukowitsch nicht nur die meisten Stimmen, sondern war auch vor allem im Osten der Ukraine erfolgreich. Musk erwähnte allerdings nicht, dass bereits in den Wahlen 2014 – nachdem Russland die Krim bereits völkerrechtswidrig annektiert hatte – zwei proeuropäische Parteien die meisten Stimmen erhielten. 2019 verstärkte sich dieser Effekt, als die Partei des Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei den Wahlen triumphierte.

Für seine Worte erhielt Musk Gegenrede: Vitali Klitschko, Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew, entgegnete ihm: "Es gibt nur eine Ukraine" und teilt eine blau eingefärbte Karte der Ukraine.

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Musk hatte auf einen Beitrag des US-amerikanischen Politikers Lindsey Graham geantwortet. Der Republikaner hatte Musk empfohlen, die Fakten der russischen Invasion in die Ukraine zu verstehen. Er spielte damit auf Musks vorangegangene Diskussion mit der ukrainischen Führung an.

Musk debattierte schon über Ende des Krieges

In die hatte sich in dieser Woche auch die ukrainische Führung eingeschaltet. Musk hatte bei Twitter eine vermeintliche Lösung für das Ende des russisch-ukrainischen Krieges angeboten. Demnach solle in den vier vom Kreml annektierten Gebieten unter Aufsicht der Vereinten Nationen neu abgestimmt werden. Russland müsse die Gebiete verlassen, wenn es der Wille der Menschen sei. Die Ukraine werde neutral. Die 2014 von Russland annektierte Halbinsel Krim solle Moskau zugeschlagen werden. Das Szenario sei im Gegensatz zu einem Atomkrieg "sehr wahrscheinlich".

Als Erstes reagierte der Berater des Präsidentenbüros, Mychajlo Podljak: "Es gibt einen besseren Vorschlag", schrieb er auf Twitter. Demnach werde die Ukraine ihr Territorium einschließlich der "annektierten Krim" komplett befreien. Russland werde danach komplett demilitarisiert, müsse seine Atomwaffen abgeben und "kann niemandem mehr drohen".

Lindsey Graham kritisierte nun wieder: "Vorzuschlagen, wir würden die russische Invasion beenden, indem wir Russland einfach Teile der Ukraine geben – nach all dem Leid –, ist dumm. Es ist auch ein Affront gegen die Tapferkeit der Ukrainer, die für die Verteidigung ihres Heimatlandes kämpfen."

Auch der ukrainische Präsident Wolodymr Selenskyj und der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba hatten Musk mehr oder weniger deutlich vorgehalten, Russland zu unterstützen. Einen Kommentar zu dem Thema lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
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