Ukraine-Krieg London: Gefürchtete russische Panzertruppe enorm geschwächt
Eine der prestigeträchtigsten Panzerarmeen Russlands kämpft offenbar mit schweren Verlusten. Das hat enorme Auswirkungen auf die Kampfkraft.
Nach Einschätzung britischer Geheimdienste sind führende Einheiten der russischen Armee durch den Angriffskrieg Russlands in der Ukraine enorm geschwächt. Insbesondere in der Anfangsphase des Krieges habe es schwere Verluste gegeben, von denen sich die Truppen nicht erholt hätten, hieß es im Kurzbericht des britischen Verteidigungsministeriums.
Betroffen sei etwa die Erste Gardepanzerarmee. Teile dieser Einheit, die zu den prestigeträchtigsten des russischen Militärs gehöre, hätten sich in der vergangenen Woche aus der Region Charkiw zurückgezogen.
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Im Fall eines Krieges gegen die Nato sei vorgesehen, dass die Erste Gardepanzerarmee eine führende Rolle übernehme. Durch die Verluste sei die konventionelle Kampfstärke Russlands gegen die Nato jedoch deutlich geschwächt. Es werde Jahre dauern, um diese wieder aufzubauen, hieß es von den Briten.
Experte sieht "Offensivpotenzial" der Russen geschwächt
Auch der Militärexperte Gustav Gressel bestätigte im Gespräch mit "Bild", dass die Zerschlagung der Ersten Gardepanzerarmee das russische "Offensivpotenzial" gegen die Nato deutlich reduziert hat. Denn es handle sich um die Armee, die im Kriegsfall die russische Hauptstadt Moskau verteidigen und Gegenangriffe führen solle.
Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs Ende Februar jeden Tag Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.
- Nachrichtenagentur dpa
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