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Bundestagswahl 2025: Was passiert mit meiner Stimme, wenn ich nicht wähle?


Andere profitieren
Was passiert mit meiner Stimme, wenn ich nicht wählen gehe?

Von t-online, fj

Aktualisiert am 28.01.2025 - 17:17 UhrLesedauer: 2 Min.
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Auch wer nicht wählt, beeinflusst mit seiner Entscheidung den Ausgang von Wahlen. (Symbolfoto) (Quelle: Thomas Trutschel/imago-images-bilder)
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Egal, ob Bund, Land oder Kommune: In Deutschland muss niemand wählen gehen. Allerdings beeinflusst auch die Nichtabgabe einer Stimme den Ausgang jeder Wahl.

Wahlen sind das Privileg einer Demokratie. In manchen Nationen ist die Ausübung des Wahlrechts auch eine Pflicht – in Deutschland jedoch nicht. Dementsprechend schwankt die Wahlbeteiligung hierzulande je nach Art der Wahl und Stimmung in der Bevölkerung.

Bei der Bundestagswahl 2021 lag die Wahlbeteiligung bei 76,4 Prozent. Damit lag die Beteiligung nur knapp über der von 2017, als 76,2 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgaben. Wären die Nichtwähler eine Partei, wäre ihre Fraktion aktuell nach SPD und Union die drittgrößte im Deutschen Bundestag.

Wer von Nichtwählern profitiert

Eine direkte Auswirkung auf die Sitzverteilung hat das Nichtwählen allerdings nicht. Genauso wie ungültige Stimmen gehen sie nicht in die Berechnung für Sperrklausel und Mandatsverteilung ein. Allerdings verändern sich durch die fehlende Stimmabgabe indirekt die Wahlergebnisse.

Da nur die gültigen Stimmen gezählt werden, wird durch jeden Nichtwähler das Gewicht einer abgegebenen Stimme größer. Zudem sinkt das Quorum zum Erreichen der Fünfprozenthürde.

Ergebnis verändert sich

Deutlich wird dies an einem Beispiel: Wenn 100 Personen wählen und zehn für Partei A votieren, erreicht diese ein Ergebnis von zehn Prozent. Gehen stattdessen nur 80 Menschen in das Wahllokal, aber immer noch alle zehn Wähler von Partei A, kommt diese nun auf 12,5 Prozent. In diesem Szenario läge die Fünfprozenthürde zunächst bei fünf Personen, bei weniger Wählern aber nur noch bei vier Stimmen.

Wer seinen Stimmzettel ungültig macht, beeinflusst die Wahl auf gleiche Weise wie durch das Nichtwählen. In der amtlichen Wahlstatistik werden ungültige Stimmen zwar gesondert aufgeführt. Unklar bleibt allerdings stets, aus welchen Gründen die Stimmzettel jeweils ungültig waren. Als Mittel des Protests sind nicht abgegebene und ungültige Stimmen daher eher ungeeignet.

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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