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Wahlprognose und Hochrechnungen: Was ist der Unterschied? | Landtagswahlen


Vor den Landtagswahlen
Prognosen und Hochrechnungen: Was ist der Unterschied?

Von t-online, lmk

Aktualisiert am 01.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein Stimmzettel für die Europawahl 2024 des Landes Berlin (Archivbild): Die Wahllokale haben geöffnet.Vergrößern des BildesEin Stimmzettel für die Europawahl 2024 des Landes Berlin (Archivbild): Was ist der Unterschied zwischen Hochrechnungen und Prognosen? (Quelle: Christoph Soeder/dpa)

In Sachsen, Thüringen und Brandenburg stehen dieses Jahr die Landtagswahlen an. Dabei kommt man an zwei Begrifflichkeiten nicht vorbei: Prognosen und Hochrechnungen.

Bei Wahlen bemühen sich Wahlforscher ein so schnelles Ergebnis wie möglich zu liefern. Dafür bedienen sie sich an zwei wichtigen Instrumenten: Prognosen und Hochrechnungen. Sie sollen bereits bevor das endgültige Ergebnis feststeht, den Ausgang der Wahlen möglichst genau hervorsagen. Aber was unterscheidet die Prognose von der Hochrechnung? Ein Überblick.

Was ist eine Prognose?

Prognosen basieren auf Umfragen, die vor und an dem Wahltag durchgeführt werden. Diese Umfragen ermitteln die politische Stimmung in der Bevölkerung und versuchen, basierend auf diesen Daten ein wahrscheinliches Ergebnis vorherzusagen. Prognosen werden oft Wochen oder Tage vor der Wahl veröffentlicht und spiegeln wider, wie die Parteien in der Wählergunst stehen könnten. Dabei wird auch auf den Unterschied zwischen verschiedenen Wählergruppen eingegangen.

Hierfür wird bei den Umfragen unter anderem nach dem Geschlecht, Alter, Bildung, Erwerbsstatus oder auch Konfession gefragt. So kann später ein Bild gezeichnet werden, wie die unterschiedlichen Gruppen spezifisch wählen.

Was sind Hochrechnungen?

Hochrechnungen hingegen werden erst nach Schließung der Wahllokale erstellt, wenn die ersten abgegebenen Stimmen ausgezählt sind. Dann wird das Ergebnis stetig auf dem Laufen gehalten. Hochrechnungen liefern daher ein deutlich genaueres Bild als Prognosen, da sie reale Wahldaten einbeziehen.

Während Prognosen also eher ein Stimmungsbild vor der Wahl darstellen, sind Hochrechnungen ein unmittelbarer Einblick in das tatsächliche Wahlergebnis, das sich im Laufe der Stimmenauszählung präzisiert.

Hochrechnungen und Prognosen bei der Europawahl 2024

Bei der Europawahl 2024 in Deutschland wurde dieser Unterschied deutlich sichtbar. Bereits Wochen vor der Wahl wurden verschiedene Prognosen veröffentlicht, die auf Umfragen unter der wahlberechtigten Bevölkerung basierten. Diese Prognosen zeigten unter anderem einen Zuwachs der Grünen und einen leichten Rückgang der Union – bei den Hochrechnungen und spätestens bei dem Wahlergebnis selbst fand man dann heraus: Diese Prognose bestätigte sich nicht. Anstatt eines leichten Anstiegs kam es bei den Grünen zu einem massiven Verlust und bei der Union veränderte sich kaum etwas.

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