Schwierige Mission Chinesische Sonde erreicht Parkposition in Mars-Umlaufbahn
Nicht nur die Nasa stattet dem Mars momentan einen Besuch ab. Auch China hat eine Sonde zum Roten Planten geschickt. Die kreist nun erstmal in der Umlaufbahn.
Nach mehreren Bremsmanövern hat Chinas Mars-Sonde "Tianwen 1" ihre finale Parkposition in der Umlaufbahn des Roten Planeten erreicht. Wie Chinas staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Mittwoch berichtete, soll die Sonde von dort "in etwa drei Monaten" einen Landeversuch auf dem Mars unternehmen. Bis dahin sollen aus der Umlaufbahn wissenschaftliche Untersuchungen erfolgen. Mit Kameras sollen etwa die Topographie und andere Gegebenheiten des Landegebiets genauer untersucht werden.
Mit ihrer ersten Mars-Landung will die junge Raumfahrtnation mit den USA gleichziehen, die schon mehrere Forschungsgeräte auf den Planeten gebracht haben. Als erste Nation will China allerdings schon bei seiner ersten unabhängigen Mars-Mission eine Landung versuchen. "Tianwen 1" war am 23. Juli von der Erde aufgebrochen.
Eine von drei aktuellen Mars-Missionen
Der Flug gilt als einer der schwierigsten, den China jemals unternommen hat. Die Landung ist eine große Herausforderung, da der Mars anders als der Mond über eine eigene Atmosphäre verfügt. Chinas Mission ist eine von drei Flügen zum Mars, die im vergangenen Sommer von der Erde gestartet waren. Auch die Vereinigten Arabischen Emirate und die USA hatten damals Raketen Richtung Mars geschickt.
Der US-Rover "Perseverance" war bereits vergangene Woche erfolgreich auf der Oberfläche des Roten Planeten gelandet.
- Nachrichtenagentur dpa