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Bundesregierung will Gelder für Raumfahrtagentur Esa kürzen


80 Millionen Euro weniger
Bundesregierung will Gelder für Raumfahrtagentur Esa kürzen

Von dpa
12.11.2019Lesedauer: 1 Min.
Eine esa-Rakete: Deutschland will sich künftig weniger an dem internationalen Raumfahrtprogramm beteiligen. (Archivbild)Vergrößern des Bildes
Eine esa-Rakete: Deutschland will sich künftig weniger an dem internationalen Raumfahrtprogramm beteiligen. (Archivbild) (Quelle: Independent Photo Agency Int./imago-images-bilder)

Knapp 930 Millionen Euro investiert die Bundesregierung in diesem Jahr in das internationale Raumfahrtunternehmen Esa. Künftig soll der Betrag zugunsten nationaler Projekte kleiner werden.

Die Bundesregierung will der europäischen Raumfahrtagentur Esa die Mittel kürzen und mehr Geld für rein deutsche All-Missionen ausgeben. Das sieht ein Antrag der Großen Koalition vor. Über das Papier berichtete zuerst die Süddeutsche Zeitung (Dienstag). Danach soll die Esa künftig aus Deutschland jährlich bis zu 80 Millionen Euro weniger bekommen.

Rein deutsche Raumfahrtprogramme sollen dagegen gut 12 Millionen Euro mehr pro Jahr erhalten. Der Bundestag entscheidet am Donnerstag über den Antrag der Regierung. Noch laufen die Verhandlungen zum Haushalt und damit auch zum Esa-Beitrag.

Frankreich leistet größten finanziellen Beitrag

Die Europäische Weltraumorganisation finanziert sich hauptsächlich über die EU. Sie zahlte dieses Jahr gut 81 Prozent des Gesamtetats. Die Mitgliedsbeiträge stellten rund 12 Prozent der Jahresmittel. Unter den Esa-Mitgliedsstaaten ist Deutschland der zweitgrößte Beitragszahler. Die Bundesrepublik steuerte etwa 927 Millionen Euro bei. Frankreich leistete mit 1,2 Milliarden Euro den größten Beitrag.


Ende November verhandeln die Esa-Mitgliedsländer in Sevilla über gemeinsame europäische Raumfahrtprogramme und deren Finanzierung. "Es liegt jetzt bei den Mitgliedsstaaten, wie viel sie in den verschiedenen Programmen zeichnen. Am 28. November haben wir Gewissheit", sagte Esa-Generaldirektor Jan Wörner der Deutschen Presse-Agentur.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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