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Tiefsee vor Chile: Forschern glückt Foto-Sensation


Gigantischer Seeberg
Forschern glückt Foto-Sensation in der Tiefsee vor Chile

Von t-online, pb

29.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Jetzt auch lebend im Foto: Zwei tote Exemplare dieser Tintenfischform wurden zuletzt im 19. Jahrhundert entdeckt.Vergrößern des Bildes
Jetzt auch lebend und im Foto: Zwei tote Exemplare dieser Tintenfischform wurden zuletzt im 19. Jahrhundert entdeckt. (Quelle: ROV SuBastian / Schmidt Ocean Institute)
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An einem gigantischen Unterwassergebirge vor Chile tummeln sich einige bisher unbekannte Arten. In der Tiefe gelingt Forschern eine Foto-Sensation.

Ozeanographen haben einen gigantischen Unterwasserberg im Pazifik vermessen, der fast viermal so hoch ist wie das höchste Gebäude der Welt, das Burj Khalifa in Dubai. Der 3.109 Meter hohe Seeberg liegt etwa 1.448 Kilometer vor der Küste Chiles und ist Teil einer Unterwasser-Gebirgskette, die den Forschern zufolge eine erstaunliche marine Artenvielfalt beherbergt.

Schon Anfang März meldete die Gruppe nach ersten Untersuchungen dort den Fund von 100 bisher unbekannten Arten – lesen Sie hier mehr dazu. Mittlerweile wurden dort über 150 bislang unbekannte Arten dokumentiert.

Region könnte Unterwasserschutzgebiet werden

Das Forschungsteam des Schmidt Ocean Instituts aus Kalifornien entdeckte den Tiefseeberg während einer 28-tägigen Expedition, wie die Gruppe am Mittwoch bekannt gab. Mithilfe eines Sonar-Systems und eines Unterwasserroboters erkundeten die Wissenschaftler die Region und stießen dabei auf eine Fülle seltener Meereslebewesen.

Besonders bemerkenswert für die Forscher war dabei laut ihres Berichts die erste Filmaufnahme eines lebenden Promachoteuthis-Tintenfischs, der bisher nur von wenigen gesammelten toten Exemplaren aus dem 19. Jahrhundert bekannt war.

Zu den Höhepunkten der Expedition gehörte demnach auch die Sichtung eines geisterhaften weißen Casper-Oktopus – eine Premiere für den südlichen Pazifik. Zudem wurden auch zwei seltene Bathyphysa-Staatsquallen, aufgrund ihres fadenförmigen Aussehens manchmal als "fliegende Spaghetti-Monster" bezeichnet, dokumentiert.

Die Entdeckungen unterstreichen den Forschern zufolge die Bedeutung der Region als potenzielles Schutzgebiet. Mit der Kartierung von insgesamt 25 Seebergen während drei Expeditionen in diesem Jahr wollen die Forscher wichtige Daten für mögliche Schutzmaßnahmen im Rahmen eines neuen UN-Abkommens zum Schutz der Hohen See geliefert haben.

Verwendete Quellen
  • schmidtocean.org: Mitteilung vom 28. August 2024
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