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Gewaltiger Flugsaurier glitt einst über Australien


Paläontologie
Gewaltiger Flugsaurier glitt einst über Australien

Von dpa
Aktualisiert am 12.06.2024Lesedauer: 1 Min.
Flugsaurier Haliskia peterseniVergrößern des Bildes
Die künstlerische Darstellung zeigt den Flugsaurier Haliskia peterseni. Der gewaltige Flugsaurier habe laut Forschenden eine Flügelspannweite von geschätzt etwa 4,6 Metern gehabt. (Quelle: Gabriel Ugueto/Gabriel Ugueto via EurekAlert/dpa/dpa-bilder)

Fische und Kopffüßer dürften zur Beute eines großen Flugsauriers gehört haben, der über einem riesigen Binnenmeer kreiste. Das schließen Forschende unter anderem aus erhaltenen 43 Zähnen.

Über die Landschaft des heutigen Australiens glitt einst ein gewaltiger Flugsaurier. Das Tier habe eine Flügelspannweite von geschätzt etwa 4,6 Metern gehabt, berichtet ein Forschungsteam, das den Flugsaurier im Fachmagazin "Scientific Reports" präsentiert.

Die 100 Millionen Jahre alten versteinerten Knochen waren in der sogenannten Toolebuc-Formation im westlichen Queensland gefunden und 2021 ausgegraben worden. Forschende um Adele Pentland von der Curtin University in Bentley analysierten die Überreste, zu denen der Unterkiefer, die Spitze des Oberkiefers, 43 Zähne, Wirbel, Rippen, Knochen beider Flügel sowie ein Teil eines Beins zählen.

Großer Teil von Queensland stand unter Wasser

Merkmale des Zungenbeinapparats und des Gebisses weisen der Analyse zufolge darauf hin, dass sich der mächtige Flugsaurier, auch Pterosaurier genannt, von Fischen und Kopffüßern ernährte. Die Art erhielt den wissenschaftlichen Namen Haliskia peterseni. Sie gehöre zur Gruppe der Anhanguera, die in der Kreidezeit überall auf der Welt gelebt hätten, unter anderem im heutigen Brasilien, England, Marokko, China, Spanien und den USA.

Ein großer Teil des zentralen westlichen Queenslands habe zu jener Zeit unter Wasser gestanden, hieß es: Die Region war demnach von einem riesigen Binnenmeer bedeckt und lag auf dem Globus etwa dort, wo sich heute die südliche Küstenlinie Victorias befindet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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