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18 Küken: Rekord-Brutsaison für seltensten Vogel Neuseelands


Tiere
18 Küken: Rekord-Brutsaison für seltensten Vogel Neuseelands

Von dpa
21.02.2024Lesedauer: 2 Min.
AustralseeschwalbeVergrößern des Bildes
Der am meisten bedrohte Vogel Neuseelands: die Australseeschwalbe. (Quelle: Darren Markin/Department of Conservation/dpa/dpa-bilder)

In Neuseeland ist kein Vogel so bedroht wie die Australseeschwalbe. Es gibt nur noch wenige Dutzend Exemplare - aber die derzeitige Brutsaison macht Hoffnung.

Die Australseeschwalben (Sterna nereis) schauen auf eine rekordverdächtige Brutsaison zurück. Insgesamt wurden 22 Eier gelegt, aus denen 18 gesunde Küken schlüpften, wie das "Department of Conservation" (DOC) mitteilte. Das sind stolze Zahlen, gibt es doch heute in dem Pazifikstaat weniger als 40 Exemplare der weiß-grauen Vögel mit ihrem markanten schwarzen Oberkopf und den schwarz umrandeten Augen.

Die "Fairy terns" oder "tara iti", wie sie in ihrer Heimat heißen, brüten heute überhaupt nur noch an fünf Nistplätzen im Norden des Landes. "Das Besondere in diesem Jahr ist die höhere Erfolgsrate beim Überleben der Küken, gepaart mit dem Fehlen widriger Wetterbedingungen früherer Brutzeiten", sagte DOC-Ranger Alex Wilson. Im vergangenen Jahr habe der Zyklon Gabrielle fünf erwachsene Exemplare und alle Küken bis auf eines getötet. In diesem Jahr seien hingegen bereits 13 der Jungvögel geflogen.

Die Küken seien im Auckland Zoo von Hand aufgezogen worden, bevor sie in eine eigens errichtete Voliere in einem räubersicheren Gehege gebracht worden seien. "Hier durchlaufen die Küken entscheidende Entwicklungsstadien und verfeinern ihre Flug- und Nahrungssuchefähigkeiten in einer natürlichen Umgebung", erklärte Wilson. Dabei sollen sie langsam an das Leben in Freiheit gewöhnt werden.

Die kleinen Vögel waren einst an den Küsten der Nordinsel und auch an Flussmündungen auf der Südinsel weit verbreitet. Heute gibt es nur noch zehn Brutpaare. Zu den größten Bedrohungen gehören neben Wetterereignissen wie Stürmen und Überflutungen die Zerstörung des natürlichen Lebensraums durch den Menschen sowie eingeführte
Raubtiere wie Ratten, Katzen, Igel und Marder. Aber auch Strandaktivitäten - darunter der Einsatz von Drohnen oder Lagerfeuer - stören die Tiere und vertreiben sie aus ihren Nestern.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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