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Hochwasser aktuell: Schwere Überschwemmungen in Urlaubsland


Newsblog zur Hochwasserlage
Elbe-Hochwasserscheitel in Dresden angekommen


Aktualisiert am 19.09.2024 - 10:54 UhrLesedauer: 41 Min.
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Ein Rettungshubschrauber nähert sich einem in Not geratenen Feuerwehrfahrzeug. (Quelle: reuters)

Dauerregen, Hochwasser, katastrophale Fluten: Hier lesen Sie alle aktuellen Entwicklungen zu den angekündigten Unwettern.

Ein langsam ziehendes Tief bringt viel Regen vom Mittelmeer nach Deutschland und in die Nachbarländer. Mehrere Menschen sind den Fluten bereits zum Opfer gefallen.

Hochwasserscheitel der Elbe in Dresden angekommen

10.52 Uhr: Der Hochwasserscheitel der Elbe hat Dresden erreicht. Nach Angaben des Hochwasserzentrums Sachsen lag der Elbpegel in der sächsischen Landeshauptstadt am Donnerstagmorgen bei 6,09 Metern und damit immer noch über dem Richtwert der Alarmstufe drei. Im Tagesverlauf werde mit sinkenden Wasserständen gerechnet, so dass der Richtwert der Alarmstufe drei, der in Dresden bei sechs Metern liegt, in der kommenden Nacht unterschritten werden dürfte.

Elbe-Hochwasserscheitel in Sachsen für Nachmittag erwartet

9.50 Uhr: Der Hochwasserscheitel der Elbe auf sächsischem Gebiet soll laut Vorhersagen am Nachmittag erreicht werden. Am Pegel Schöna an der Grenze zu Tschechien werden in der Spitze 6,69 Meter erwartet, wie aus aktuellen Daten des Landeshochwasserzentrums hervorgeht. Am Donnerstagmorgen wurden 6,57 Meter gemessen (Stand: 9.15 Uhr) - normal sind dort 1,58 Meter.

In Dresden soll der sehr langgestreckte Höchststand ebenfalls am Nachmittag erreicht werden. Dort werden 6,11 Meter erwartet bei einem Normalstand von 1,42 Metern. Für beide Pegel gilt die zweithöchste Alarmstufe 3. Das bedeutet für Anwohner, dass bebaute Fläche, überörtliche Straßen und Schienenwege überschwemmt werden können.

Am nächsten Messpunkt in Riesa liegt der Wasserstand bei 6,66 Metern (Alarmstufe 2). Das Wasser wird laut der Prognose sehr langsam abfließen, auch wegen der Steuerung in den Moldau-Kaskaden zum Schutz der flussabwärts liegenden tschechischen Hauptstadt Prag. Hydrologen gehen davon aus, dass das Elbe-Hochwasser möglicherweise bis Ende September anhält.

Entspannung an der Grenze zu Sachsen

9.37 Uhr: An der Elbe in Nordböhmen unweit der Grenze zu Sachsen entspannte sich die Lage. Die Scheitelwelle des Flusses passierte Usti nad Labem bei einem Pegelstand von knapp über 6,80 Metern. Vor dem Unwetter wurden im Schnitt etwa zwei Meter gemessen. Die errichteten Schutzwände hielten den Wassermassen stand. Wegen gesperrter Straßen kam es zum Verkehrschaos.

Zahl der Toten steigt auf mindestens 23

9.36 Uhr: Die Zahl der Toten bei der Hochwasser- und Überflutungskatastrophe in Mittel- und Südosteuropa ist auf mindestens 23 gestiegen. In Tschechien sei ein fünfter Todesfall bestätigt worden, sagte Innenminister Vit Rakusan im Nachrichtensender CNN Prima News. In dem deutschen Nachbarland gelten mindestens acht Menschen als vermisst, darunter die Insassen eines Autos, das von einem reißenden Fluss mitgerissen wurde.

Kampf um Deich vor Breslau

8.47 Uhr: Nach Einschätzung von Experten gilt es, auch die kleineren Oder-Zuflüsse im Raum Breslau im Auge zu behalten. In der Nacht halfen Bürger im Vorort Marszowice den Einsatzkräften dabei, zwei Sickerstellen im Deich an der Bystrzyca mit Sandsäcken abzudecken, wie die Stadtverwaltung auf X schrieb.

Das Hochwasser bei Breslau könnte laut Prognosen bis Montag anhalten. Nach Einschätzung von Experten bedeutet dies eine große Belastung für die Deiche. Beim Oderhochwasser 1997 wurde die Stadt mit 630.000 Einwohnern zu einem Drittel überschwemmt.

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Hochwasserwelle erreicht Breslau

8.45 Uhr: In Polen hat die Hochwasserwelle in der Nacht die niederschlesische Stadt Wrocław (deutsch: Breslau) erreicht. Der Wasserstand an der Messstation Trestno vor den Toren der Stadt betrage 6,31 Meter, sagte der Leiter des Meteorologischen Instituts bei einer Sitzung des Krisenstabes vor Ort. "Hier sehen wir bereits eine Stabilisierung." Ein Pegelstand von 6,30 bis 6,40 Meter werde sich aber länger halten. Normal ist ein Wasserstand von etwas mehr als drei Metern. Die jetzige Flutwelle ist deutlich niedriger als beim Oderhochwasser 1997, als der Wasserstand 7,24 Meter erreichte.

Regierungschef Donald Tusk warnte bei einer Sitzung des Krisenstabs jedoch davor, die Situation zu unterschätzen. "Es ist zu früh, um den Sieg über das Hochwasser bei Breslau zu verkünden." Man müsse die Lage weiter im Auge behalten.

Donnerstag, 19. September

Schwere Überschwemmungen in Urlaubsregion

19.05 Uhr: Nach den schweren Überschwemmungen in Mittel- und Osteuropa haben starke Regenfälle nun auch in Spanien für Fluten gesorgt, berichten spanische Medien. In der Gemeinde Alcalá del Júcar haben Wassermassen erheblichen Schaden verursacht. "Nachdem es aufgehört hatte zu regnen, stürzte der Bach wie ein Fluss hinunter und riss Autos mit sich. Nicht einmal bei der Überschwemmung 1982 war es so", sagt Juan Miguel Munera, Leiter des Zivilschutzes der Gemeinde.

Auch der Bürgermeister der Gemeinde äußerte sich: "Der Regen hielt kaum 20 Minuten", so der Politiker. Dennoch habe es Überschwemmungen gegeben: "So etwas habe ich noch nie in meinem Leben gesehen." Feuerwehr und Zivilschutz seien im Einsatz. Bisher gebe es keine Vermissten und Verletzten.

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Alarmstufe 1 an der Oder ausgerufen

18.15 Uhr: Für Flussabschnitte der Oder in Brandenburg ist Hochwasseralarm der Stufe 1 ausgerufen worden. Es sei mit einer beginnenden Überflutung von Auen und ufernahen Wiesen zu rechnen, teilt das Landesamt für Umwelt mit.

Betroffen sind die Bereiche des Oder-Ortes Ratzdorf bis Eisenhüttenstadt. In einer aktuellen Hochwasserinformation der Behörde heißt es, es würden zunächst Wasserstände im Bereich Alarmstufen 1 und 2 erwartet, die ab dem Wochenende weiter ansteigen würden.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
  • DWD
  • ceskenoviny.cz
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