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Unwetter in Deutschland: Fünf Tornados wüten in drei Bundesländern


In drei Bundesländern
Fünf Tornados wüten bei Unwettern in Deutschland

Von dpa
Aktualisiert am 24.07.2024Lesedauer: 2 Min.
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Hier wirbelt ein gewaltiger Wolkentrichter über die Elbe. (Quelle: t-online)
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Wieder wird ein Tornado in Deutschland gesichtet. Dieses Mal sind Schäden ausgeblieben. In den kommenden Tagen wechseln sich Sonne und Schauer ab.

Ein Tornado ist am Dienstagabend über die Elbe in Schleswig-Holstein hinweggefegt und hat das Land bei Brokdorf erreicht. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) bestätigte, dass es sich um einen Tornado handelte. Christian Herold, Mitglied der Tornado-Expertengruppe beim DWD, erklärte: "Das ist eindeutig. Auf dem Bild sieht man eine schöne, auskondensierte Trichterwolke, die bis zum Boden reicht. Und das ist genau die Definition."

Er fügte hinzu, dass die Verwirbelung am Boden zwingend dazu gehöre, um aus einem Wolkentrichter einen echten Tornado zu machen. "Wenn dort dann auch etwas aufgewirbelt wird – wie hier zum Beispiel Wasser – dann ist das ein eindeutiger Fall", sagte der Meteorologe.

Gebäudeschäden und umgestürzte Bäume

Laut Herold werden in Deutschland pro Jahr etwa 40 Tornados registriert. In diesem Jahr wurden bisher 20 bestätigt und etwa 100 Verdachtsfälle gemeldet. Er stellte jedoch klar, dass dies nicht unbedingt auf einen Anstieg hindeute: "Die mediale Aufmerksamkeit in puncto Tornados ist unserer Ansicht nach gestiegen. An den Zahlen kann man dies nicht wirklich festmachen, da ist 2024 ein eher durchschnittliches Jahr."

Bisher traten im Juli insgesamt vier bestätigte Tornados auf: drei in Nordrhein-Westfalen und einer in Niedersachsen. Sie verursachten Gebäudeschäden und umgestürzte Bäume. Das Besondere: Alle wurden am 12. Juli gesichtet.

Zum Wochenende wird es ungemütlicher

Das Wetter in den kommenden Tagen wird laut DWD von einem Mix aus Nässe, Wärme und Sonnenschein geprägt sein. Am Donnerstag bleibt es heiter, mit einigen Wolken, nur in Südostbayern könnte es regnen. Am Freitag erwartet der Nordwesten viele dichte Wolken und schauerartigen Regen, während die Südosthälfte sonnige Abschnitte und trockenes Wetter erleben soll.

Herold wies abschließend darauf hin, dass das Wochenende ungemütlicher wird: "Am Samstag überquert uns dann eine Kaltfront mit Schauern und Gewittern und teils kräftigen Regenfällen im Westen." In bestimmten Regionen könnten Starkregen und Unwetter auftreten.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtendienst dpa
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