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Österreich: "Letzte Generation" verkündet Auflösung


"Letzte Generation"
Klimaschützer in Österreich verkünden Auflösung

Von t-online, sbi

Aktualisiert am 06.08.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0441356151Vergrößern des BildesKlimaaktivisten der Gruppe "Letzte Generation Österreich" (Archivbild): Im März dieses Jahres besprühten die Mitglieder die Wirtschaftsuniversität Wien mit oranger Farbe. (Quelle: IMAGO/Andreas Stroh/imago)

In Österreich löst sich die Klimaschutzgruppe "Letzte Generation" auf.

Die Klimaschutzbewegung "Letzte Generation" in Österreich hat am Dienstagmorgen in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass sie sich auflösen wird. Darin heißt es unter anderem, dass die Gruppe "in vielfältigster Weise protestiert" hat, unter anderem mit Straßenkleben, Autobahn- und Flughafenprotesten und dem Stören von Events. Bislang habe man weitergemacht – "trotz Gewalt, Morddrohungen, Festnahmen und Haft, Hass oder Strafen in Höhe von Zehntausenden Euros". Seit Anfang 2022 hatte die Bewegung immer wieder Schlagzeilen generiert.

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Doch nun sehen die Aktivistinnen und Aktivisten "keine Perspektive" mehr für den Erfolg dieser Aktionen. Kritik geht an die österreichische Regierung, die "in den letzten zwei Jahren mit kompletter Inkompetenz glänzt". Und auch die Bevölkerung habe sich "für die fossile Verdrängung" entschieden. "Wir sehen ein, dass Österreich weiter in fossiler Ignoranz bleiben will und damit in Kauf nimmt, für den Tod von Milliarden von Menschen mitverantwortlich zu sein. Die Gesellschaft hat versagt. Uns macht das unendlich traurig", erklärte die Gruppe in ihrem Statement. Sie wolle nun Platz machen, "damit Neues entstehen kann".

Video | Autofahrer fährt Klimaaktivisten an
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Quelle: t-online

Proteste werden sofort beendet

Zum Schluss kündigte die "Letzte Generation Österreich" an, dass sie mit dem heutigen Dienstag ihre Proteste beenden wird. Die restlichen Finanzmittel würden verwendet, "um die Kosten von Kriminalisierung und Ermittlungen zu decken". Allerdings könne auch weiterhin für die Gruppe gespendet werden, weil noch immer "hohe Geldstrafen und hohe Prozesskosten" bezahlt werden müssten. Dennoch: "Der Widerstand geht weiter", kündigten die Klimaschützer an.

Doch offenbar könnte auch ein Problem zwischen der Basis und der Führungsebene der Grund sein, berichtet das österreichische Portal "Heute". Demnach wollte das "nicht legitimierte und von der Bewegung nicht mehr akzeptierte Kernteam" die Auflösung öffentlich machen.

In Deutschland sei indes kein Ende des Protests geplant, im Gegenteil, sagte Marion Fabian, Sprecherin der "Letzten Generation". Sie kündigte an, dass es unter anderem weitere Aktionen an Flughäfen geben werde, um gegen den klimaschädlichen Flugverkehr zu protestieren.

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