50 Menschen erkrankt Noroviren-Ausbruch nach McDonalds-Besuch
Nach einem Besuch bei McDonald's in Amstetten in Österreich war 50 Menschen übel. Schuld ist ein Norovirus.
Im Landesklinikum Amstetten wurden in den letzten Tagen 50 Menschen mit Symptomen von Übelkeit und Erbrechen behandelt. Alle Patienten hatten zuvor die gleiche Fast-Food-Filiale in Amstetten-Greinsfurth besucht. Dies führte dazu, dass die Lebensmittelinspektion das Restaurant untersuchte.
McDonald's-Unternehmenssprecher Wilhelm Baldia bestätigte in einem Statement gegenüber ORF.at, dass Noroviren als Ursprung der Krankheitsfälle identifiziert wurden: "Nach unmittelbarer Prüfung durch die Behörden wurde bestätigt, dass Noroviren, die direkt von Mensch zu Mensch übertragen werden, Auslöser der Krankheitsfälle in Amstetten waren".
Noroviren sind hochansteckend und gelten weltweit als häufigste Verursacher von Magen-Darm-Erkrankungen. Sie werden direkt von Mensch zu Mensch oder indirekt über kontaminierte Oberflächen, Objekte, Nahrungsmittel und Wasser übertragen. Gründliches Händewaschen ist eine wichtige Präventionsmaßnahme.
Obwohl das Unternehmen betonte, dass "Ursachen im Hygiene- oder Lebensmittelbereich von McDonald’s ausgeschlossen werden" konnten, blieb die Filiale am Freitag für eine gründliche Reinigung geschlossen. Ab Samstag soll sie wieder geöffnet sein.
Die Bezirkshauptmannschaft berichtet von 50 bekannten Fällen. Es wird jedoch vermutet, dass es eine hohe Dunkelziffer gibt. Besonders betroffen sind Soldaten der örtlichen Kaserne - laut Bundesheer haben sich 16 Soldaten mit dem Virus infiziert.